Köln | aktualisiert | Die Stadt Köln meldet den Fund eines Blindgängers auf dem Gelände des ehemaligen Verschiebebahnhofs, wo aktuell am neuen ICE-Werk gebaut wird. Es handelt sich um eine 10-Zentner-Fliegerbombe englischer Bauart. Die Bombe wurde um 15:12 Uhr entschärft. Da der Zündmechanismus beschädigt war, musste das komplette Zündsystem herausgefräst werden.

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Evakuierungen und Anlaufstelle für Betroffene

Evakuierungen werden westlich bis über die Robert-Perthel-Straße hinaus erforderlich, nördlich und östlich des Fundorts sind die Wohnbebauung rund um den Heckpfad und eine Kleingartenanlage betroffen sowie im Südosten eine Hochhaussiedlung.

Südlich reicht der Evakuierungsbereich bis an die Unterführung zwischen Longericher Straße und Etzelstraße heran.

Für Personen, die nicht anderweitig unterkommen können, hat die Stadt eine Anlaufstelle in der Cafeteria des Heilig-Geist-Krankenhauses an der Graseggerstraße eingerichtet. Mitarbeiter des Ordnungs- und Verkehrsdienstes kümmern sich dort um die Versorgung.

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14:27 Uhr > Die Entschärfung der Bombe hat begonnen.

12:32 Uhr > Die Stadt erklärte, dass die Evakuierungen zügig anlaufen. Es seien rund 900 Menschen betroffen. Auch eine ganze Reihe von Gewerbebetrieben sei betroffen, vor allem entlang der Robert-Perthel Straße. Das Ordnungsamt befindet sich bereits im zweiten Rundgang.

Der nächste Schritt sei, dass die Straßen gesperrt werden. Damit sei jetzt begonnen worden. Die Entschärfung ist für 13:30 Uhr heute vorgesehen. Wie lange die Entschärfung andauern wird, sei noch unbestimmt, da der Blindgänger mit einem defekten Aufschlagzünder gefunden worden sei. Bei Beginn der Arbeiten durch den Kampfmittelräumdienst werde auch der Bahnverkehr auf der linksrheinischen Eisenbahnstrecke zwischen Köln und Dormagen eingestellt. Betroffen sei der Güter-, Fern und S-Bahnverkehr.

12:23 Uhr > Bereits letzte Woche wurde auf dem gleichen Gelände einen Bombe gefunden. Der für die Entschärfung zuständige Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf hat den Gefährdungsbereich auf einen Radius von rund 500 Metern festgelegt. Die Bombe liegt auf dem Bahngelände entlang der Longericher Straße in Höhe des dortigen Gewerbegebietes.

Autor: ag