Köln | Nachdem am Wochenende das Wasser in zwei städtischen Brunnen – dem Petrusbrunnen am Dom und dem Brunnen am Börsenplatz – mit roter Farbe, bei der es sich nach Analysen der Feuerwehr vermutlich um Lebensmittelfarbe handelte, verunreinigt worden war, wird das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen Anzeige gegen Unbekannt erstatten.

„Diese Aktion muss angemessen sanktioniert werden. Wir lassen nicht zu, dass jemand auf Kosten der Allgemeinheit eine solche Tat begeht, ohne dass dies Konsequenzen für ihn hätte“, so Manfred Kaune, Leiter des Amtes für Landschaftspflege und Grünflächen. Die Stadt werde die Erstattung aller im Zusammenhang mit der Verunreinigung des Wassers entstandenen Kosten – die Höhe muss noch ermittelt werden – einklagen, sobald der Täter feststehe.

Der Petrusbrunnen muss am heutigen Montag, 30. Mai, mit Hochdruck gereinigt werden, da nach dem Ablassen des Wassers noch Farbrückstände zu sehen sind. Der Brunnen am Börsenplatz laufe nach dem Austausch des Wassers bereits wieder. Hier war es nicht notwendig, die Farbreste mit technischem Gerät zu entfernen.

Die Stadt investiert rund 500.000 Euro jährlich, um die 63 Zierbrunnen zu betreiben. Für deren Reinigung und die Beseitigung von Vandalismusschäden an den Brunnen muss das Grünflächenamt mehr als 100.000 Euro jährlich aufbringen.

Autor: ib