Berlin | Der deutsche Auslandsnachrichtendienst hat Spekulationen zurückgewiesen, er würde in den USA Lauschangriffe durchführen: „Aus der deutschen Botschaft in Washington wird keine Fernmeldeaufklärung durchgeführt“, sagte Gerhard Schindler, Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), der Wochenzeitung „Die Zeit“. Am Dienstag hatte James R. Clapper, der nationale Geheimdienstdirektor der USA, in einer Anhörung des Repräsentantenhauses in Washington den Vorwurf erhoben, EU-Staaten würden die USA ausspionieren.

Die „Washington Post“ zitierte ebenfalls am Dienstag in einem Artikel auf ihrer Website ungenannte US-Beamte, denen zu Folge der deutsche Auslandsnachrichtendienst im Jahre 2008 die Kommunikation von mindestens 300 US-Bürgern oder in den USA lebenden Menschen ins Visier genommen habe.

Autor: dts