"Für uns ist es entscheidend, dass die Spielübertragungen von vielen Fans gesehen werden können", so Volker Greiner, Vice President North & Central Europe der Airline Emirates, gegenüber dem Magazin. Greiner ist Partner des Bundesligisten HSV und sieht die Sportschau in der ARD als eine "feste Institution". Ähnlich positiv bewerten auch die Sponsoring-Verantwortlichen von Volkswagen, TUI oder der Deutschen Bahn die ARD-Sendung. Michael Lambertz, Direktor Group Marketing des Touristikkonzerns TUI, hat als Hauptsponsor von Hannover 96 zwar "ein valides Interesse daran, dass die Bundesliga-Rechte optimal vermarktet werden". Dennoch betont er in W&V: "Eine Web-Berichterstattung ist in Zukunft als Ergänzung zu den klassischen Kanälen interessant." Das jetzt anlaufende offizielle Wettbieten um die Medien-Rechte der Fußball-Bundesliga für die vier Spielzeiten ab der Saison 2013/14 könnte mit dem Szenario "Neue Medien" enden: Die Sportschau wird dann geopfert. Die erste freie Ausstrahlung der Höhepunkte des Spieltages würde ins Web wandern. Das Bundeskartellamt hatte der Deutschen Fußball-Liga (DFL) diese Variante gestattet.

[dts, Foto: Rainer Sturm | www.pixelio.de]