Bei der größten Funkfrequenzversteigerung der deutschen Geschichte werden 360 Megahertz Funkfrequenz versteigert – zusätzlich zu den 250 Megahertz, die bisher für das mobile Internet zur Verfügung standen. Die Bundesnetzagentur will mit der Versteigerung möglichen Engpässen in der Internetversorgung vorbeugen. Die Netzversorger hoffen auf das mobile Internet, um ihre sinkenden Umsätze bei der Sprachtelefonie zu kompensieren. Allerdings dürfte diese Rechnung Experten zufolge nicht aufgehen, da die Preise für Datenübertragung ähnlich schnell fielen wie bei der Sprachtelefonie. Noch immer sieht sich die Netzversteigerung starkem Widerstand ausgesetzt. Vor allem die Rundfunkanstalten versuchen, unter anderem mit Hilfe von Klagen, die Herausgabe der Frequenzen zu verhindern.

[dts]