Trotz der auf den ersten Blick kargen und lebensfeindlichen Bedingungen konnten sich die Ureinwohner Australiens mit pflanzlicher und tierischer Nahrung versorgen. Sie sammelten Wurzeln, Nüsse, Blüten, Blätter und das Mark von Baumstämmen. Durch gezieltes Abbrennen der Vegetation beeinflussten sie das Wachstum der Nahrungspflanzen. Viele von ihnen werden auch heute noch kultiviert, wie die Palmen, Palmfarne, Lotus und Macadamia. Nach Neuseeland brachten die Maoris ihre eigenen Nutzpflanzen aus Polynesien mit und bauten diese in der neuen Heimat an. Die hinsichtlich Boden und Niederschlag besseren Bedingungen erlaubten eine sesshafte Wirtschaftsweise, die aber die Nutzung von Wildpflanzen mit einschloss. Werner Rösner stellt die subtropische Pflanzenwelt des fünften Kontinents im Schaugewächshaus und bei den Kübelpflanzen im Botanischen Garten am Sonntag, 31. Juli 2011, um 11 Uhr vor. Er hat seine Führung unter das Motto „Bushfood statt Fastfood“ gestellt. Die Teilnahme kostet vier Euro für Erwachsene und zwei Euro für Kinder, Schüler und Studenten. Treffpunkt ist der Eingangsbereich der Schaugewächshäuser.

Botanischer Garten
Alter Stammheimer Weg
erreichbar mit der Stadtbahnlinie 18, der Buslinie 140 (Haltestelle Zoo/Flora) und der Stadtbahnlinie 16 (Haltestelle Kinderkrankenhaus)

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Foto: Anne Bermüller/wwww.pixelio.de]