Berlin | Die deutsche Wirtschaft beschäftigt derzeit 140.000 ehemalige Asylbewerber und damit deutlich mehr als 2015. „Es gab im Frühjahr fast 140.000 Beschäftigte aus Asylherkunftsländern, rund 30.000 mehr als ein Jahr zuvor“, sagte der stellvertretende Geschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Achim Dercks, der „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe).

„Laut einer DIHK-Hochrechnung sind bereits rund 10.000 junge Flüchtlinge in einer Ausbildung“, so Dercks. In den wenigsten Fällen handele es sich hierbei allerdings um Flüchtlinge, die im Sommer und Herbst 2015 nach Deutschland kamen, schränkte er ein.

„Denn der Weg in die Ausbildung braucht Zeit – nach der DIHK-Umfrage im Durchschnitt 22 Monate.“ Wichtigste Gründe für die schleppende Arbeitsmarktintegration seien fehlende Sprachkenntnisse und die nach wie vor zu langen Asylverfahren.

Autor: dts