Berlin | Die Zahl der gefährlichen Begegnungen zwischen Drohnen und Passagierflugzeugen nimmt stark zu: Das zeigt dem „Focus“ zufolge eine interne Liste der DFS Deutsche Flugsicherung. Diese verzeichnet für 2015 insgesamt 14 gemeldete „Behinderungen durch Drohnen“. Allein im ersten Halbjahr 2016 gab es demnach schon 15 weitere bedrohliche Situationen. Auch der Flughafen Köln Bonn ist betroffen.

Am häufigsten betroffen waren die Flughäfen Frankfurt, Hamburg, Köln-Bonn und Düsseldorf mit jeweils drei Drohnenbegegnungen, zwei meldete der Flughafen Leipzig. Für mehr Sicherheit fordert Klaus-Dieter Scheurle, Chef der DFS, strengere Regeln: „Wir brauchen eine Registrierung für alle unbemannten Fluggeräte ab einem Gewicht von 500 Gramm.“ Markus Wahl, Pressesprecher der Pilotenvereinigung Cockpit, setzt auf technische Lösungen: „Sogenannte Geofencing-Chips können verhindern, dass Drohnen in gesperrte Gebiete fliegen. Sie kosten nur ein paar Euro.“

Autor: dts