Köln | Der 1. Mai in Zeiten der Corona-Pandemie findet virtuell und nicht auf der Straße statt. Kein Aufzug vom Gewerkschaftshaus am Hans-Böckler-Platz zum Heumarkt und dort eine große Abschlusskundgebung. Stattdesen virtuelle Stimmen, Kabarett und Musik. So begeht der DGB in Köln und bundesweit den Tag der Arbeit.

Also rauf aufs Sofa mit der kleinen roten Fahne und ab 10 Uhr den Livestream auf der Homepage des DGB Köln Bonn starten. (www.Koeln-Bonn.DGB.de) Neben Statements aus Köln wird der Kabarettist Robert Griess und die Kölner Band Löber Akustik zu hören sein. Kolleginnen und Kollegen müssen dann eben angerufen werden. Ab 11:00 Uhr beginnt dann die deutschlandweite virtuelle 1. Mai Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes auf dessen Internetseite. Angekündigt sind Katrin Bauernfeind, Mia, Konstantin Wecker, oder Sarah Lesch neben politischen Themen.

Thema des 1. Mai in diesem Jahr ist das Feld „Soziale Schieflagen“. Der DGB schreibt dazu: „Die Krise verstärkt Fehlentwicklungen des Arbeitsmarktes der vergangenen 20 Jahre. Die Hauptlast tragen Menschen in Berufen, die nicht angemessen bezahlt werden und deren harte Arbeit kaum Wertschätzung erfährt. Wir müssen den Niedriglohnsektor zurückdrängen, Soloselbständige besser absichern und systemrelevante Berufe endlich aufwerten. Beifall, Schokolade und Lippenbekenntnisse reichen nicht!“

Autor: Von Redaktion