Das Pressefoto zeigt einen Ausschnitt aus der Rocky Horror Show. | Foto: Jochen Quast/BB Promotion

Vom 3. bis zum 15. Mai ist das Kultstück im Kölner Musical Dome zu sehen

Köln | Lange mussten die Fans in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf diesen Moment warten. Jetzt ist „Richard O’Brien’s Rocky Horror Show“ wieder ins Rampenlicht zurückgekehrt. Geprobt wurde für die unter der Leitung von Regisseur Sam Buntrock aufwendig überarbeitete Produktion zuvor im Capitol Theater in Düsseldorf. Erste Stationen sind Bielefeld und Oberhausen. Vom 3. bis zum 15. Mai ist das Enfant terrible des Musiktheaters im Kölner Musical Dome zu Gast, bevor es vom 14. bis zum 26. Juni nach Düsseldorf zurückkehrt.

Bereits über eine Million Fans ließen sich von der international hochgelobten Inszenierung von Sam Buntrock begeistern – geschaffen unter dem höchstpersönlichen Augenmerk des Schöpfers Richard O’Brien. Nach den Verzögerungen durch die Corona-Pandemie erwartet jetzt auch die Kölner Fans der Kultshow eine aufgefrischte Version des Bühnenspektakels. In der Hauptrolle des Frank’n’Furter glänzt Oliver Savile, der sich auf atemberaubend hohe High Heels gewagt hat. Dazu kommt Schauspieler Sky du Mont, der sich als Erzähler wieder seinem unbarmherzigen Publikum stellen wird und der dann so manchen Buh-Ruf freudig erwartet. Gespielt wird in englischer Sprache, die deutschen Kommentare zum schrägen Geschehen auf der Bühne übernimmt der 74-Jährige gewohnt lässig, mit viel Erfahrung und mit viel Humor.

Der Schöpfer der Show mit Hits wie „The Time Warp“, „There’s a Light“ oder „Sweet Transvestite“ ist voller Vorfreude: „Die Rocky Horror Show war für mich immer wie ein unbezähmbares Kind, das völlig unbekümmert hüpft und springt, egal wann, wo oder warum. Und darum bin ich begeistert, dass die Show in diesem Jahr wieder raus zum Spielen darf. Wir alle brauchen etwas Aufmunterndes in diesen Tagen – also holt die Strapse raus und lasst uns gemeinsam Spaß haben“, sagt O’Brien mit Blick auf die ersten Gastspiele in Deutschland.

Nach 13 Jahren unentwegt auf Tour war es für Sam Buntrock und sein Kreativteam an der Zeit, die Rocky Horror Show grundlegend aufzufrischen und an die technischen Möglichkeiten der Zeit sowie den veränderten Sehgewohnheiten des Publikums anzupassen: „Ich wollte schon immer typische Kinomomente auf der Bühne ausprobieren, denn Filme passen schließlich zur Show. Aber jetzt haben wir einige visuelle Highlights geschaffen, die diese Idee noch viel weiter fortführen werden. Das ist so aufregend und wir hoffen, dass es die Leute umhauen wird. Gleichzeitig richten wir uns noch intimer und stärker auf die Figuren aus. So werden wirkliche Menschen mit Tiefe auf der Bühne zu sehen sein. Ich denke, dass die Rocky Horror Show gerade jetzt eine unglaubliche Kraft haben wird, weil es endlich wieder um Gemeinschaft geht, ums Zusammenkommen – nachdem das so lange Zeit nicht möglich war. Es geht darum, eine lebensverändernde Erfahrung zu machen und dadurch zu entdecken, wer man wirklich ist. Jetzt heißt es wieder ‚Don’t Dream It, Be It“. Es ist eine Liebeserklärung an unsere physische Realität, die sich nun viel kostbarer anfühlt“, sagt der englische Regisseur.

Dabei kann die skurrile Geschichte des Stücks auf eine sehr lange Tradition zurückblicken: Die legendäre Verfilmung „The Rocky Horror Picture Show“ kam vor 45 Jahren in die Kinos. Erzählt wird wie in der Bühnenshow die witzige und schrille Story um das biedere Paar Brad Majors und Janet Weiss, das nach einer Autopanne zum Schloss des diabolischen Außerirdischen Dr. Frank’n’Furter und dessen ebenso schrägem Gefolge kommt. Schon der buckelige Diener Riff Raff und das Hausmädchen Magenta lassen erahnen, dass dem frisch verlobten Paar ein besonderes Erlebnis bevorsteht, das es nie mehr vergessen und das ihr bislang braves Leben komplett umkrempeln wird.

Die Rocky Horror Show selbst erlebte ihre 1973 Uraufführung am Royal Court Theatre in London, wo der Siegeszug des Time Warp rund um den Erdball begann. Der Einfluss, den sie bis heute auf Drag Shows, Rockbands, Theaterstücke und Burlesque-Shows ausübt, macht sie zu einem echten Phänomen, das die Fans in den Theatern und Hallen regelmäßig ausflippen lässt. Denn bei keiner anderen Show ist das Mitmachen und das Mitfeiern so erwünscht wie bei diesem Stück.

Service: Rocky Horror Show, Termine: 3. bis 15. Mai im Kölner Musical Dome und vom 14. bis zum 26. Juni im Düsseldorfer Capitol Theater, Eintritt: Köln ab 25 Euro, Düsseldorf ab 33,50 Euro. Karten und weitere Informationen gibt es online unter:

www.rocky-horror-show.de

www.tickets-direkt.de