Köln | Bei mehreren Einsätzen gegen Drogenkonsumenten an diesem Wochenende mussten Kölner Polizeibeamte Zwangsmaßnahmen einleiten und sich gegen massiven Widerstand zur Wehr setzen. Dabei wurden Beamte leicht verletzt.

Ein 26-jähriger Mann war mit seinem PKW im Bereich Ritterstraße und Hamburger Straße am Freitagabend unterwegs. Ein Passant meldete der Polizei, dass der Fahrer in seinem PKW einen Joint rauchen würde. Als die Beamten vor Ort eintrafen, stellten sie fest, dass der Mann typische Ausfallerscheinungen nach Drogenkonsum aufwies. Ein Drogenschnelltest habe ergeben, dass der Mann Kokain und Cannabis konsumiert habe. Er soll versucht haben mehrere Tütchen und Plastikröhrchen mit weißem Pulver verschwinden zu lassen. Als die Beamten ihn durchsuchen wollten, leistete der Mann heftige Gegenwehr. Ein Beamter wurde leicht an der Hand verletzt. Die Durchsuchung des PKW und die Leibesvisitation ergaben weitere Hinweise auf Drogen und Drogenkonsum.

Am darauffolgenden Samstagmorgen rastete ein stark betrunkener Mann auf dem Ebertplatz aus. Als Beamte ihn am Streifenwagen gefesselt hatten, schlug er mit seinem Kopf auf die Windschutzscheibe. Diese ging dabei zu Bruch. Im selben Moment trat er nach hinten aus und verletzte einen Polizeibeamten am Bein. Der Mann ist der Polizei als Drogendealer bekannt. Zur Ausnüchterung wurde er in das Polizeigewahrsam eingeliefert. Die Entnahme einer Blutprobe wurde von einer Haftrichterin angeordnet.

Ein 26-jähriger Kölner, der unter Drogeneinfluss stand, gefährdete sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer am Tunnel unter der Lanxess Arena. Er sprang unter anderem auf eine Motorhaube eines PKW. Als die ersten Beamten eintrafen wurden sie Augenzeuge genau einer solchen Harakiri-Aktion. Der Mann sprang beim nächsten Fahrzeug auf die Motorhaube. Die Polizisten sicherten den Bereich und konnten den Mann in einer der Einfahrten zur Arena stellen. Der Mann wollte sich immer wieder losreißen, steckte sich die Entlüftungsschraube eines Heizkörpers in den Mund. Gegen seine Festnahme wehrte er sich massivst. Im Streifenwagen waren vier Beamten nötig, den Mann zu fixieren. Zudem wollte er die Beamten durch Stoßen mit dem Kopf zu verletzen. Zwei Beamte wurden leicht verletzt. Den Hund, den der Mann mit sich führte, nahm die Feuerwehr in Obhut. Zur Ausnüchterung, wurde er in das Polizeigewahrsam gebracht.

Autor: ag