Die Fundamente des Turmes stammen aus der Mitte des 14. Jahrhunderts und wurden aus Basalt, Tuffstein und Kalkmörtel errichtet. Ihre Ausmaße sind äußerst beeindruckend, da sie in eine Tiefe von etwa 16 Metern unter den Domfußboden reichen, wo sie auf einem vom Rhein aufgeschütteten Kiesbett gründen. Die unteren zwei Drittel sind dabei als durchgängiger Block massiv gemauert. Der obere Bereich unmittelbar unter dem Domfußboden ist hingegen als Kastenfundament gebildet, dessen Mauern immer noch eine beeindruckende Stärke von etwa 7 Metern im Norden bis 11,5 Metern im Süden haben. Zwei der Fundamentmauern werden zurzeit für den Bau eines neuen Einganges zur Turmbesteigung und zur Domgrabung durchbrochen. Die dabei anfallenden Bohrkerne wurden erstmals am 18. März abgegeben – mit großem Erfolg: Etwa 400 Dombegeisterte hatten sich ein Stück aus den mittelalterlichen Fundamenten des Südturmes gesichert.

[nh; Quelle: pek]