Köln | Aktualisierung beendet | Am heutigen Montag, 12. Dezember, wurde bei Bauarbeiten im Bereich Auenweg und Leichlinger Straße in Köln-Deutz eine 10-Zentner-Bombe amerikanischer Bauart gefunden. In einem Radius von 500 Metern rund um die Bombe mussten alle Gebäude evakuiert werden. Betroffen waren unter anderem auch der Bahnhof Köln-Messe/Deutz sowie die Koelnmesse, das Stadthaus, der Tanzbrunnen und das Staatenhaus. Die 10-Zentner-Bombe wurde um 15:30 Uhr unschädlich gemacht. Alle Sperrungen sind aufgehoben und die Züge fahren wieder über den Bahnhof. 

15:30 Uhr > Bombe erfolgreich entschärft
Die 10-Zentner-Bombe in Köln-Deutz konnte von den Sprengstoffexperten um 15:30 Uhr unschädlich gemacht werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst habe dem Ordnungsamt der Stadt Köln mitgeteilt, dass der Heckzünder der Bombe durch Herausdrehen deaktiviert wurde. Damit können nun alle Sperrungen im Evakuierungsbereich wieder aufgehoben werden. Auch die Verkehr der Deutscher Bahn und Kölner Verkehrs-Betriebe sowie für den Luftraum über Deutz sind freigegeben

Von der Evakuierung waren rund 1.100 Bewohner im Stadtteil Deutz betroffen. Die Anzahl der Beschäftigten in den umliegenden Gebäuden und Hochhäusern, die ebenfalls evakuiert wurden, sei nicht bekannt. Es ist allerdings von mehreren Tausend Personen auszugehen. In der Anlaufstelle in der Halle acht der Koelnmesse haben sich rund 30 Personen aufgehalten.

15:15 Uhr > Entschärfung der Fliegerbombe beginnt
In diesen Minuten beginnt der Kampfmittelbeseitigungsdienst mit der Entschärfung der Fliegerbombe in Köln-Deutz. Das Ordnungsamt konnte gegen 15:05 Uhr grünes Licht für die Bombenexperten geben, nachdem alle Evakuierungen abgeschlossen und die Straßensperrungen eingerichtet waren. Auch die Deutsche Bahn und die Kölner Verkehrs-Betriebe haben ihren Betrieb im gesperrten Bereich eingestellt. Die Flugsicherung sei informiert, so dass der Luftraum über Deutz nun nicht mehr überflogen wird. Sobald der Sprengmeister dem Ordnungsamt signalisiert, dass der Zünder der Bombe unschädlich gemacht ist, können alle Sperrungen wieder aufgehoben werden.

14:27 Uhr > Evakuierung weitgehend abgeschlossen – Straßensperrungen werden eingerichtet
Die Stadt Köln informiert, dass die Evakuierungen im gesperrten Bereich rund um den Bombenfundort in Köln-Deutz weitgehend beendet sind. 15 Personen, die ihre Wohnungen nicht eigenständig verlassen konnten, waren auf die Hilfe von Feuerwehr und Rettungsdiensten angewiesen. In diesen Minuten werden von der Polizei auch die Sperrungen der größeren Straßen im näheren und weiteren Umfeld eingerichtet. Die Fernzüge und S-Bahnen halten derzeit nicht mehr am Bahnhof Köln-Messe/Deutz, sie fahren durch. Sobald der letzte Rundgang durch das Gebiet vom Ordnungsamt erfolgt ist, kann auch der Deutschen Bahn grünes Licht gegeben werden. Die Deutsche Bahn wird dann den Zugverkehr auf den Strecken rund um Deutz stoppen. Dafür benötigt sie einen Vorlauf von etwa 30 Minuten. Danach kann mit der Entschärfung der Bombe begonnen werden.

13:32 Uhr > Bahnhof Köln-Messe/ Deutz ab 13 Uhr gesperrt: Ab 13 Uhr halten keine Züge mehr im Bahnhof Köln Messe/Deutz. Der Bahnhof ist dann gesperrt. Dies gab die Deutsche Bahn nun bekannt.

13:10 Uhr > Räumung beginnt
Die Mitarbeiter in den von der Evakuierung betroffenen Verwaltungs- und Bürogebäuden rund um den Bahnhof Köln-Messe/Deutz sollen ab 13 Uhr ihre Arbeitsstätten verlassen. Die Stadt gehe davon aus, dass die Räumung in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Hausverwaltungen zügig erfolgen kann. Parallel dazu laufen bereits die Evakuierung der Wohnviertel und die Sperrung kleinerer Straßen im Bereich zwischen Ottoplatz, Justinianstraße, Deutzer Freiheit und Mindener Straße, teilt die Stadt mit. Auch die Büros und sonstigen Räume im Lanxess-Hochhaus an der Deutzer Brücke müssen ab 13 Uhr geräumt werden. Sobald die Räumungen abgeschlossen sind, werde das Ordnungsamt nochmals den mit rund 1.000 Meter Durchmesser großen Sperrkreis kontrollieren. Anschließend werden auch die größeren Straßen wie Mindener Straße, Deutz-Mülheimer Straße und Auenweg von der Polizei gesperrt.

Mit der Deutschen Bahn ist das Ordnungsamt wegen der Sperrung der Bahnstrecken rund um den Bahnhof Köln-Messe/Deutz in Kontakt.

12:02 Uhr > Anlaufstelle für Wartende eingerichtet, Hohenzollernbrücke wird gesperrt
Das städtische Ordnungsamt hat für Personen, die von der Evakuierung in Köln-Deutz betroffen sind, eine Anlaufstelle in der Koelnmesse, Messehalle 8, eingerichtet. Die Messehalle 8 ist nördlich des Messekreisels über die Deutz-Mülheimer Straße zu erreichen. Die Stadt Köln geht davon aus, dass einige Tausend Menschen evakuiert werden müssen. Genaue Zahlen lägen nicht vor. Das Stadthaus Deutz soll gegen 13 Uhr evakuiert werden – nach Beendigung der üblichen Öffnungszeiten. Gegen 12 Uhr sollen auf der Altstadtseite die Fuß- und Radwege der Hohenzollernbrücke gesperrt werden, damit keine Passanten mehr vom Linksrheinischen in den gesperrten Bereich nach Deutz gelangen können. Drezeit wird ein Zeitplan für die Evakuierungen erarbeitet, teilte die Stadt mit. Aufgrund der Vielzahl der zu räumenden Gebäude könne noch keine Zeit für die Entschärfung der Bombe bestimmt werden.

11:52 Uhr > Der Bahnhof Köln-Messe/ Deutz soll ab 15 Uhr gesperrt werden. Dies gibt die Deutsche Bahn bekannt. Betroffen sind folgende Verbindungen: RE1, RE5, RE6, RE8, RE9, RE12/ RE22, RB24, RB25, RB27, RB38, S6, S11, S12, S13/ S19. Auch das Staatenhaus muss evakuiert werden. Daher hat die Oper Köln, die für 11.30 Uhr geplante Vorstellung „Heinzelmännchen zu Köln“ der Kinderoper abgesagt.

11:17 Uhr > Im Radius von 500 Metern wird evakuiert – Bahnverkehr betroffen
Der Fund der Fliegerbombe wird weitreichende Auswirkungen auf den Bahnverkehr in Köln und viele Gebäude und Straßen im Umfeld des Bahnhofs Köln-Messe/Deutz haben. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf hat den Evakuierungsradius auf rund 500 Meter festgelegt. Die Bombe liegt auf der Baufläche zwischen ICE-Bahnhof Deutz und dem Eingang Süd der Kölnmesse. Von der Evakuierung betroffen sind insbesondere das von RTL und weiteren Firmen genutzte Gebäude am Kennedy-Ufer, Teile des Tanzbrunnens, der Gebäudekomplex der Kölnmesse, die Deutz-Mülheimer Straße, Teile des Stadthauses am Willy-Brandt-Platz, Jugendherberge, Finanzamt, Wohnstraßen südlich des Ottoplatzes und Gebäude des Landschaftsverbands Rheinland einschließlich des LVR-Turms. Auch das eigentlich außerhalb des 500-Meter-Radius liegende Lanxess-Hochhaus an der Deutzer Brücke muss geräumt werden. Gründe dafür sind seine exponierte Lage und die Höhe des Gebäudes. Das Ordnungsamt hat laut Stadt Kontakt zu den jeweiligen Gebäudeverantwortlichen aufgenommen und wird mit ihnen Einzelheiten zur Evakuierung festlegen. Eine Anlaufstelle für von den Evakuierungen Betroffenen wird in Kürze zur Verfügung stehen.

09:34 Uhr > Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf, hat nach Prüfung vor Ort soeben bestätigt, dass es sich bei dem verdächtigen Gegenstand um eine 10-Zentner-Bombe amerikanischer Bauart handelt. Sie verrfüge über einen Heckzünder. Der Evakuierungsradius soll in kürze festgelegt werden, teilt die Stadt Köln mit.

09:17 Uhr > Das Objekt soll von einem Bagger auf einem Erdhaufen abgelegt worden sein. Ob es sich dabei um eine Fliegerbombe handelt und, falls dies zutrifft, die Bombe über einen noch funktionsfähigen Zünder verfügt, stehe noch nicht fest. Bundespolizei und Ordnungsdienst der Stadt Köln haben den Bereich gesichert.

Autor: ib, co | Grafik: Stadt Köln
Foto: Aus der beigefügten Grafik wird der Sperrkreis rund um den Bombenfundort ersichtlich. Hinzu kommt noch das außerhalb des 500-Meter-Radius liegende Lanxess-Hochhaus an der Deutzer Brücke.