Das Pressefoto zeigt den Wagen von Jacques Tilly „PutInJail“ am 7. Mai 2024 in Den Haag. | Foto: Freies Russland NRW

Köln | Für weitere sechs Jahre wird heute der russische Präsident Wladimir Putin in sein Amt eingeführt. Dagegen protestiert Freies Russland NRW und zeigt seine Auffassung deutlich: Putin gehöre ins Gefängnis und nicht in den Kreml. Der Wagenbauer Jacques Tilly kreierte einen neuen Wagen, der heute vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag aufgebaut wurde.

Es ist das fünfte Mal, dass Putin zum Präsidenten gekürt wird. Deutschland rief seinen Botschafter in Moskau nach Berlin zurück. Das EU-Parlament rief alle EU-Mitgliedsstaaten dazu auf Putin nicht als legitimen Präsidenten anzuerkennen.

Freies Russland NRW bringt Putin mit dem Wagen von Tilly symbolisch nach Den Haag, so wollen die Aktivistinnen und Aktivisten ihre Aktion gewertet sehen, verbunden mit der Forderung Putin dem Urteil der Richter des Internationalen Gerichtshof auszuliefern.

„Putin ist eine ständige ‚Inspiration‘ für meine Karnevalswagen“, kommentiert Jacques Tilly sein Engagement für diese Aktion. „Ich konnte nicht widerstehen: Der Gedanke, Putin in Den Haag zu sehen, ist zu verlockend. Auch wenn es ‚nur‘ eine Figur ist.“ Der internationale Titel der Aktion, der sich Freies Russland NRW anschloss ist „PutInJail – Prison, not Kremlin“. Zu Deutsch: „Putin ins Gefängnis – Knast statt Kreml“.

Bei der Aufstellung des Wagens heute in Den Haag lasen die Aktivistinnen und Aktivisten eine lange Liste mit den Verbrechen von Putin vor. Sie fordern seine Verurteilung und Inhaftierung. Rund 100 Menschen, die meisten aus NRW und Deutschland, nahmen an der Aktion teil.