Das Symbolfoto zeigt eine Protesttafel bei einer Fridays for Future Demonstration.

Köln | Die „Conference of the Parties” kurz COP28 findet aktuell in den Vereinigten Emiraten statt. 70.000 Delegierte aus 200 Staaten und von Nichtregierungsorganisationen sind angemeldet, so viel wie noch nie. Alleine aus Deutschland reisen 250 Menschen an. Fridays for Future Köln demonstriert am Samstag in Köln unter dem Hashtag #BoyCOP28.

Fridays for Future Köln kritisiert die Konferenz und ihre Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die COP arbeite seit Jahren an der Klimagerechtigkeit vorbei, so einer der Vorwürfe. Besonders stößt den Kölner Aktivistinnen und Aktivisten auf, dass 2.400 Lobbyisten aus der Industrie die mit fossilen Energien ihr Geld verdient an der Konferenz teilnehmen.

In Köln werde Fridays for Future für das Ende der fossilen Energieträger demonstrieren. Zudem fordern die Aktivistinnen und Aktivisten einen Ausbau der Erneuerbaren Energien. Die Länder die wenig emittieren aber von den Folgen des Klimawandels betroffen seien, sollten Loss-and Damage-Zahlungen erhalten.

Die 15-jährige Enya Schöche, Schülerin am Norbert-Gymnasium Knechtsteden und Pressesprecherin von Fridays for Future Köln stellt fest, dass die freiwilligen Verpflichtungen der Länder nicht ausreichten und jetzt die Zeit sei, um zu handeln. Schöche: „Wir erwarten von den Parteien der Klimakonferenz Beschlüsse, die sich am Pariser Klimaabkommen und damit der 1,5°C-Grenze orientieren. Auch Deutschland steht durch seine historisch sehr hohen Emissionen in der Verantwortung, als Teil der Lösung zu fungieren. Damit das passiert, gehen wir auf die Straße. Wir wollen zeigen, dass Zivilgesellschaften weltweit zusammenkommen, um das Nötige voranzubringen. Wir sind längst bereit.“

Die Demonstration startet am Samstag, 9. Dezember 2023 um 12 Uhr am Sudermannplatz und endet an den Uniwiesen.