Köln | Es war politische Hartnäckigkeit über Jahrzehnte die den Ausbaugegnern des Godorfer Hafens ihren Erfolg sicherte – am Ende. Jetzt ist es endgültig vollbracht: Die Sürther Aue ist wieder in städtischem Besitz und grundbuchrechtlich darf die Stadt Köln sie nicht mehr an Dritte verkaufen. 312.500 Quadratmeter Naturfläche, die schon einmal gerodet, Bauzaunumzäunt war und auf der Container die schöne neue Hafenwelt präsentierten. Jetzt dürfen sich wieder Kaninchen und Igel gute Nacht sagen. Aber das Naturschutzgebiet soll weiterentwickelt werden.

Demonstrationen, Indianerzelte, hitzige Ratsdebatten und intellektuelle Auseinandersetzung brachten am Ende den Erfolg. Helmut Feld war eine der treibenden Kräfte der Bewegung für die Sürther Aue und er bedankte sich jetzt bei seinen Unterstützern, aber er mahnte auch, dass zwar der Kampf ausgefochten sei, aber die Arbeit beginne. Feld schreibt: „ Jetzt werden wir uns dafür einsetzen, dass ein Naturschutzverband, etwa der BUND, die Verantwortung für die Sürther Aue übernimmt und das Naturschutzgebiet weiter entwickelt.“

Autor: red
Foto: Godorfer Hafen – es bleibt wie es ist.