Der Kölner Haus- und Grundbesitzerverein fordert die Kölner Stadtentwässerungsbetriebe auf, bis zu einer Gesetzesänderung auf alle Dichtungsprüfungen zu verzichten. Diese würden vor allem immer noch sofort fällig, wenn der städtische Hauptkanal saniert werde. Der Verein fordert die StEB auf, diese Aussetzung öffentlich zu verkünden. NRW-Umweltminister Johannes Remmel hatte diese Woche angekündigt, bei der Kanal-Dichtungsprüfung nachbessern und eine Gesetzesänderung im Januar einbringen zu wollen. Der Haus- und Grundbesitzerverein Köln kritisiert, dass trotzdem jede Kommune es nun selbst in der Hand hätte, ob sie an der Dichtheitsprüfung festhält.

Wenn es letztlich doch eine Dichtheitsprüfung geben sollte, müsse es aus Sicht des Vereins bundesweit einheitliche Regelung geben. Hauptgeschäftsführer Thomas Tewes: „Es kann nicht sein, dass Länder oder Kommunen diese Thematik völlig unterschiedlich handhaben. Wenn von undichten Kanälen eine Umweltgefahr ausgeht, dann ist sie in ganz Deutschland gleich.“ 

[mc, Foto: Thorben Wengert | www.pixelio.de]