Berlin | Die insgesamt gute Wirtschaftslage in Deutschland komme vor allem den Arbeitnehmern zugute: Ihr Einkommen stieg zwischen 2012 und 2015 um durchschnittlich 10,7 Prozent, wie laut „Bild“ aus dem Entwurf des neuen Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung hervorgeht.

Die Einkommen aus Vermögen und Unternehmertätigkeit stieg demnach im gleichen Zeitraum um rund neun Prozent. In dem 655 Seiten langen Bericht geht das Bundesarbeitsministerium laut „Bild“ erstmals genauer auf Umfang und Struktur des Reichtums in Deutschland ein. Demnach erzielten nach letztverfügbaren Zahlen 16.495 Bundesbürger ein Jahreseinkommen von mehr als einer Million Euro – 2009 waren es noch 12.424. Im Schnitt mussten die Einkommensmillionäre 2,77 Millionen Euro versteuern.

Am unteren Ende der Einkommensskala waren 2015 rund 7,987 Millionen Bürger auf Mindestsicherung, zum Beispiel Hartz IV, Mindestrente, angewiesen – in den vergangenen fünf Jahren ein Anstieg um 800.000. 4,17 Millionen Erwachsene (2,05 Millionen Haushalte) gelten derzeit als überschuldet. „Ein Trend, nach dem seit 2006 ein stetiger Anstieg zu verzeichnen ist, setzt sich fort“, heißt es laut „Bild“ in dem Bericht.

Autor: dts