Köln | Gestern gegen 14.30 Uhr musste ein ICE im Kölner Hauptbahnhof eine Notbremsung einleiten. Der Grund: Zwei junge Männer nutzten nicht die A- und B-Passage mit den Treppen, sondern überquerten die Gleise um auf einen anderen Bahnsteig zu gelangen.
Der Vorfall ereignete sich am Bahnsteig 6 des Kölner Hauptbahnhofs. Dort querten ein 31- und ein 35-jähriger Mann die Gleise. Ein ICE der sich auf der Durchfahrt befand musste stark bremsen. Mitarbeitende der Bahn hielten einen der Männer zunächst fest. Als die Beamten der Bundespolizei eintrafen überquerte der zweite Mann die Gleise.
Einer der Männer, der die Notbremsung auslöste, muss sich jetzt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr verantworten. Der zweite Mann sieht einem Ordnungswidrigkeitsverfahren entgegen. Beide Männer haben keinen festen Wohnsitz.
Die Bundespolizei warnt: „Abkürzungen über Gleise sind immer lebensgefährlich! Nicht immer können Züge rechtzeitig bremsen. Unbeteiligte Reisende können durch die Notbremsung ebenfalls verletzt werden. Nutzen Sie
Unter- oder Überführungen, um die Gleise zu überqueren. Gleisüberschreitungen haben in jedem Fall Geldbußen sowie Strafverfahren zur Folge.“
ag