Das Symbolbild zeigt ein Blaulicht.

Köln | Die Staatsanwaltschaft Köln, das Hauptzollamt Köln und das Finanzamt für Steuerstrafsachen und Steuerfahndung durchsuchen seit den frühen Morgenstunden etwa 20 Gebäude in Köln, Frechen, Hürth und München.  Insgesamt werden 60 Personen aus der Transport-Branche verdächtigt, Arbeitnehmer illegal beschäftigt zu haben. Der Verdacht ist Steuerhinterziehung von 2018 bis heute , sowie Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt.

Gesucht wird neben Geschäfts- und Vertragsunterlagen auch Kommunikation zwischen den Beschuldigten. Gegen 3 der Beschuldigten wurden Haftbefehle vollstreckt. Den hauptbeschuldigten wird vorgeworfen unter Einsatz von angeblichen Subunternehmen Arbeitnehmer als Paketzusteller, sowie Büro- und Werkstattangestellte illegal beschäftigt zu haben.

Der Schaden durch nicht abgeführte Sozialversicherungsbeiträge wird derzeit auf einen unteren zweistelligen Millionenbetrag geschätzt. Der Steuerschaden liegt geschätzt im oberen einstelligen Millionenbereich.

Im Rahmen der heutigen Maßnahmen wurden auch Vermögensarreste in Höhe von über 16 Millionen Euro zur Sicherung von Vermögenswerten vollstreckt. Über die Höhe und Gegenstände der Vermögenssicherung können derzeit noch keine Angaben gemacht werden.

agr