Köln | Live-Ticker beendet | Auf dem Gelände eines Autohandels in Köln-Holweide ist gestern Abend eine Handgranate detoniert, wodurch Sachschaden entstand. Verletzt worden sei niemand, so die Polizei. Auf dem Gelände befand sich eine weitere Granate, die im Laufe des Nachmittags gesprengt wurde. Die Bergisch Gladbacher Straße bleibt im Bereich des Einsatzes weiterhin voll gesperrt und wird noch länger für starke Verkehrsbeeinträchtigungen sorgen.

15:45 Uhr:  Was die Hintergründe der Tat betrifft, so tappt die Polizei derzeit noch völlig im Dunkeln. Man ermittelt in alle Richtungen. Ob der Staatschutz auch vor Ort ermittelt, darüber hatte die Pressesprecherin der Polizei Köln vor Ort keine Kenntnis.

15:14 Uhr: Es gab einen lauten Knall. Die Sandsäcke, die zum Schutz ausgebreitet worden waren, wurde durch die Luft geschleudert, ebenso wie Teile des Autos. Es kam zu keinen Kollateralschäden. Aktuell untersucht die Polizei den Ort der Sprengung, die Feuerwehr zieht ab. Die Bergisch Gladbacher Straße bleibt im Bereich des Einsatzes weiterhin voll gesperrt.

15:08 Uhr: Die Granate ist gesprengt.

14:47 Uhr: Die Granate liegt unter einem silbernen Fiesta in der Mitte der Fahrzeuggruppe. Parallel werden Fahrzeuge an der Bergisch Gladbacher Straße werden abgeschleppt. Der Bereich rund um das Firmengelände ist abgesperrt. Die Bergisch Gladbacher Straße ist aufgrund des Einsatzes voll gesperrt.

Bild: Unter dem Fiesta liegt die Granate.

14:38 Uhr: Die Feuerwehr hat nun Sandsäcke herbeigeschafft, die die Auswirkung der Sprengung vermindern sollen. Ein Beamter des LKA verteilt diese nun rund um die drei Fahrzeuge, die noch auf dem Gelände verblieben sind. Unter einem dieser Fahrzeuge befindet sich die Handgranate. 

14:22 Uhr: Bei dem Gegenstand handet es sich wohl um eine Handgranate. Dieser Gegenstand kann nicht sicher transportiert und auch nicht entschärft werden und soll deshalb vor Ort gesprengt werden. Man möchte den Schaden möglichst geringt halten, weshalb die Autos vom Gelände entfernt wurden. Der Sperradius und der Evakuierungsradius werden erweitert. In Kürze werden also noch mehr Menschen als ursprünglich angenommen evakuiert.

14:02 Uhr: Weitere Feuerwehreinsatzkräfte treffen vor dem Firmengelände ein und werden dort bereitgestellt.

13:58 Uhr: Der LKA-Beamte hat damit begonnen, alle Autos vom Gelände zu fahren.

13:40 Uhr: Aktuell ist ein Beamter des LKA direkt an den Ort gegangen, wo der verdächtige Gegenstand, der eine Handgranate sein könnte, liegt.

13:20 Uhr: Gerade macht sich ein Entschärfer bereit, ein Bus der Feuerwehr ist vorgefahren, um eventuell evakuierte Personen aufnehmen zu können.

13:05 Uhr: Ein Anwohner der Bergisch Gladbacher Straße, Markus Q., erzählt, dass er gestern Abend einen sehr lauten Knall gehört habe. Sogar die Fensterscheiben hätten vibriert. Auch andere Familienmitglieder seien ins Wohnzimmer gekommen und hätten sich nach dem Knall erkundigt. Allerdings sei danach nichts weiter passiert. Es sei nichts zu sehen gewesen, auch sei keine Polizei vorgefahren. Nachdem nichts weiter passiert sei, sei man danach wieder zur Tagesordnung übergegangen. Er wohne seit 17 Jahren in der Bergisch Glabacher Straße, so Q. Seither sei auch der Autohändler vor Ort und präge das Bild der Straße.

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Nach ersten Angaben der Polizei vor Ort soll es gestern Abend gegen 21:30 Uhr einen lauten Knall gegeben haben. Im Moment ist noch unklar, ob die Polizei verständigt wurde und ob diese den Ursprung des Knalls auf dem Firmengelände in unmittelbarer Nähe zur Bergisch Gladbacher Straße lokalisieren konnte.  

Am nächsten Morgen sei aufgefallen, dass an einem schwarzen Mercedes eine Seitenscheibe auf der Beifahrerseite zerborsten war. Daraufhin habe man die Polizei verständigt. Momentan geht man bei der Polizei Köln davon aus, dass die Detonation einer Handgranate diese Beschädigung herbeiführt hat. Der beschädigte Mercedes älterer Bauart steht in der ersten von zwei Reihen von dort abgestellten Autos hinter einem rund 1,50 Meter hohen Zaun auf dem Außengelände des Autohandels.

Im hinteren Bereich dieses Außengeländes vermutet man eine weitere Handgranate, die unter einem der Fahrzeugen der hinteren Reihe liegen soll. Im Falle einer Entschärfung oder einer Sprengung wäre laut Polizei die Evakuierung des näheren Umfelds nötig. Aus dem nebenan liegenden Betrieb werden gerade Mitarbeiter von der Polizei nach draußen geführt.

Im Moment ermittelt die Tatortgruppe des LKA vor Ort.

Autor: Andi Goral, Daniel Deininger
Foto: Der Fiesta nach der Sprengung.