Köln | dts | Die Zahl der Coronafälle ist in Köln am gestrigen Sonntag erneut nach oben gegangen. In der Schätzung des Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW liegt die Zahl aktuell infizierter Personen in Köln bei 7.800. Dabei wurden 421 neue registrierte Fälle gezählt. Darin sind aber die Fälle des Wochenende mit enthalten. Damit steigt die Gesamtzahl der positiv auf Corona getesteten Personen auf 359.265.
Eine mögliche Erklärung wäre, dass nach dem Fall aller Corona-Maßnahmen mit dem 3. April einfach wieder weniger getestet wird. Allerdings ist dies nicht durch Zahlen derzeit belegbar, sondern nur eine Beobachtung.
Daraus ergibt sich nach Rechnung der Behörden für den Zeitraum 6. bis 12. Juni eine 7-Tage-Inzidenz von 455,2 für Köln. Am gestrigen 12. Juni ist kein Mensch an oder mit einer Covid-19-Erkrankung in Köln verstorben. Damit bleibt die Gesamtzahl der Todesopfer in Köln seit Ausbruch der Pandemie bei 1.063.
Corona: 16 Menschen liegen in Köln auf der Intensivstation
Die Zahl der Patientinnen, die auf Kölner Intensivstationen derzeit mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt werden, beläuft sich 16 Covid-19-Patientinnen. 7 von ihnen werden invasiv beatmet, so das DIVI-Intensivregister. 11 von 256 Intensivbetten sind in Köln noch frei, nur 4,3 Prozent der Intensivbetten sind dementsprechend nicht belegt.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Montagmorgen 5.378 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 59,3 Prozent oder 2.002 Fälle mehr als am Montagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben leicht von gestern 333,7 auf heute 331,8 neue Fällen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen.
Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche steigt, der Inzidenzwert aber gleichzeitig sinkt, ist nur möglich, weil das RKI aktuell Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hat, die in die Inzidenzwertberechnung nicht mehr eingehen. Bei den Fallzahlen ist zu beachten, dass lediglich aus Nordrhein-Westfalen, Bremen und Schleswig-Holstein neue Daten gemeldet wurden. Insgesamt geht das Institut derzeit von rund 729.500 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 3.600 weniger als vor einer Woche.
Corona: RKI einen weiteren Todesfall binnen 24 Stunden
Die Dunkelziffer ist unbekannt. Außerdem meldete das RKI einen weiteren Todesfall binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Auf den Intensivstationen wurden unterdessen am Montagmorgen 613 Covid-19-Patienten intensiv behandelt. Am Sonntagmittag waren es 622.
Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist im Vergleich zum Vortag gesunken, im Vergleich zur Vorwoche aber gestiegen. Das RKI meldete am Montagmorgen zunächst 2,69 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Sonntag ursprünglich: 2,77, Montag letzter Woche ursprünglich 2,18). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.
Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Bayern (3,76). Dahinter folgen Nordrhein-Westfalen (3,64), Mecklenburg-Vorpommern (3,41), Schleswig-Holstein (3,30), Thüringen (3,16), Saarland (2,95), Rheinland-Pfalz (2,61), Sachsen-Anhalt (2,52), Hessen (2,37), Niedersachsen (2,05), Berlin (1,80), Brandenburg (1,74), Baden-Württemberg (1,71), Hamburg (1,40), Sachsen (0,94) und Bremen (0,74). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,09, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,53, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,32, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 1,41, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 3,95 und bei den Über-80-Jährigen bei 12,48 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.