Köln | red, dts | Der Grüne Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen nannte die Corona-Datenlage in Deutschland eine „Blackbox“ und dürfte damit richtig liegen. Die Corona-Meldelage in Köln wird dominiert von Nachmeldungen. Hier die Meldungen für den 3. Januar der Behörden für Köln und Deutschland.

Corona-Meldelage Köln für den 3. Januar

Die behördliche Meldung für den Neujahrstag, also den 1. Januar illustriert die Kölner „Blackbox“ bei der Corona-Meldelage: Am 2. Januar meldete das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) eine 7-Tage-Inzidenz von 256,3. Heute am 4. Januar gibt die Behörde den Inzidenzwert 302,3 an, ausgelöst durch Nachmeldungen. Und so verändern sich seit Tagen die Werte. Dieser Zustand hält seit Wochen an.

Für den Zeitraum 28. Dezember 2021 bis 3. Januar geben das Robert Koch-Institut (RKI) und das LZG NRW eine Inzidenz von 267,6 für Köln an. 581 neue Covid-19-Fälle registrierten die Behörden gestern und das LZG NRW schätzt die Zahl aktuell in Köln mit dem Coronavirus infizierter Menschen auf 5.100. Ein Mensch starb gestern an oder mit Covid-19 und die Gesamtzahl der Corona-Toten in Köln seit Ausbruch der Pandemie steigt auf 888.

Auf den Kölner Intensivstationen werden aktuell 39 Covid-19-Patient*innen versorgt und davon 24 invasiv beatmet. Das meldet das DIVI-Intensivregister aktuell und eine freie Bettenkapazität bei den Intensivbetten in Köln von 8,67 Prozent.

RKI meldet 30.561 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 239,9

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen vorläufig 30.561 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 45 Prozent oder 9.481 Fälle mehr als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 232,4 auf heute 239,9 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 593.900 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 103.800 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 356 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.774 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 253 Todesfällen pro Tag (Vortag: 256).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 112.579. Insgesamt wurden bislang 7,24 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsinzidenz steigt bundesweit auf 3,12

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gestiegen. Das RKI meldete am Dienstagmorgen zunächst 3,12 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Montag ursprünglich: 3,07, Dienstag letzter Woche ursprünglich 3,25). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Wirklich vergleichbar sind nur die unkorrigierten Werte in Bezug zum gleichen Tag der Vorwoche, ansonsten gibt es Wochentagsverzerrungen. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten weiterhin in Bremen (12,20). Dahinter folgen Thüringen (9,86), Sachsen-Anhalt (6,60), Mecklenburg-Vorpommern (5,96), Brandenburg (3,95), Hessen (3,26), Hamburg (3,24), Sachsen (3,20), Baden-Württemberg (2,88), Bayern (2,78), Schleswig-Holstein (2,71), Berlin (2,67), Nordrhein-Westfalen (2,53), Rheinland-Pfalz (2,44), Saarland (2,24), Niedersachsen (1,66).

In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 1,76, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,73, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,97, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,14, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 4,36 und bei den Über-80-Jährigen bei 11,67 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. Bund und Länder hatten sich darauf verständigt, dass ab einer Hospitalisierungsinzidenz von 3,0 die 2G-Regel flächendeckend gilt. Ab 6,0 kommt 2G-Plus, ab 9,0 sollen weitere Maßnahmen ergriffen werden.