Tokio | Japan ist wegen eines Streits um die Ausgabe neuer Staatsanleihen zwischen Regierung und der Opposition in erhebliche Zahlungsschwierigkeiten geraten, nun droht der Staatsbankrott. Wie die Regierung mitteilte, sollen bis November Ausgaben in Höhe von umgerechnet 50 Milliarden Euro eingespart werden, um die Zahlungsunfähigkeit des Staates zu verhindern. Zu den Schwierigkeiten ist es gekommen, nachdem sich die Opposition geweigert hatte ein Gesetz der regierenden Demokratischen Partei zu unterschreiben.

Dieses sollte die Demokraten zur Aufnahme neue Staatsanleihen ermächtigen. Seit langem finanziert sich Japan zur Hälfte über neue Schulden. Damit ist es das am höchsten verschuldete Industrieland der Welt.

Sollte es nicht bald zu einer Einigung zwischen Regierung und Opposition kommen, wird der drittgrößte Volkswirtschaft bereits in wenigen Wochen das Geld ausgehen.

Autor: dts