Köln | aktualisiert am 21.9.2012 um 16.45 Uhr | Auf der Kerkrader Straße ereignete sich 19.September ein schwerer Verkehrsunfall. Dabei wurde ein Motorradfahrer schwer verletzt. Der Autofahrer beging Fahrerflucht und stellte sich heute der Polizei Köln. Der verletzte Motorradfahrer ist inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen worden. Nach bisherigen Ermittlungen hat er dank guter Reaktionen und hochwertiger Schutzkleidung keine schwereren Verletzungen erlitten.

16.45 Uhr> Flüchtiger Autofahrer stellt sich – Mottorradfahrer aus Krankenhaus entlassen

Der gesuchte Unfallfahrer (32) hat sich heute Vormittag in Begleitung seines Rechtsanwaltes bei der Polizei Köln gestellt. Bereits gestern Nachmittag hatten Beamte der Verkehrskommissariates den Unfallwagen nach einem Telefonat mit dem Gesuchten in Sankt Augustin sichergestellt. Die Ermittlungen zu diesem Verkehrsunfall kamen voran, als die Beamten die Wohnung des Fahrzeughalters (23) in Hürth-Fischenich durchsuchten. Gegenüber den Polizisten benannte der 23-Jährige den tatsächlichen Nutzer des Wagens, seinen 32 Jahre alten Cousin.

Noch während der Vernehmung auf der Polizeiwache in Hürth rief der Unfallflüchtige aus einer Brühler Anwaltskanzlei an und gab zu, den Unfall verursacht zu haben. Zusätzlich gab er den Standort des roten Vectras bekannt. Der Rechtsanwalt sagte zu, mit seinem Mandanten zur Vernehmung zu erscheinen. Verkehrsunfallermittler fanden den gesuchten Opel am angegebenen Standort in einem Wohngebiet in Sankt Augustin.

In der heutigen Vernehmung legte der 32-Jährige ein Geständnis ab. Die Polizei stellte seinen Führerschein sicher. Die Ermittler werden trotz des Geständnisses noch weitere Zeugen vernehmen. Ein Sachverständiger wird den Unfall nun anhand der gesicherten Spuren und der beiden Fahrzeugwracks rekonstruieren. 

11:35 Uhr > Fahrer des PKW taucht nicht zu Hause auf
Die Kölner Polizei sucht immer noch nach dem roten Opel Vectra. Der Fahrer oder die Fahrerin tauchte bislang nicht zu Hause auf und scheint untergetaucht zu sein. Gute Nachrichten gibt es allerdings aus dem Krankenhaus. Der 42-jährige Fahrer des Suzuki Motorrades schwebt doch nicht in Lebensgefahr, gleichwohl er schwer verletzt wurde. Die Polizei Köln sucht Zeugen, die den Verkehrsunfall beobachtet haben oder Angaben zu dem flüchtigen Fahrzeug und dessen Fahrer machen können. Bei dem Unfallwagen handelte es sich um einen roten Opel Vectra mit Zulassung aus Bergheim. Der Unfallwagen müsste im Frontbereich erhebliche Beschädigungen haben. Hinweise nimmt das Verkehrskommissariat 2 unter der Rufnummer 0221/229-0 oder per E-Mail unter info@polizei-koeln.de entgegen.

00:41 Uhr > Das vollständige Kennzeichen ist den Fahndern von der Polizei bekannt, die Ermittlungen laufen bereits auf Hochtouren. Es riecht nach Benzin und es ist stockfinster auf diesem Teil der Kerkrader Straße. Das Geländemotorrad liegt auf der Seite, von oben steckt eine rote Stoßstange eines PKW in dem Motorrad mit Leverkusener Kennzeichen. Der oder die Fahrer-in des Motorrades wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus der Maximalversorgung in Köln transportiert. Die Beamten der Kölner Polizei vor Ort sprechen von lebensgefährlichen Verletzungen. Wie genau sich der Unfall zugetragen hat, wird aktuell ermittelt und es gibt Zeugen.

Klar ist, dass der PKW-Lenker, der derzeit noch unbekannt ist, am Unfallort neben seiner roten Stoßstange auch sein Kennzeichen hinterlassen hat, wie eine Art Visitenkarte. Sicher ist, dass es sich um Unfallflucht handelte, denn der oder die Fahrerin entfernte sich vom Unfallort. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, so die Beamten vor Ort. Die Kerkrader Straße wurde für die Unfallaufnahme komplett gesperrt.

Autor: Andi Goral
Foto: Das Motorrad liegt auf der Seite, von dem PKW lagen die Stoßstange und das Nummernschild am Unfallort. Feuerwehrkräfte haben das ausgelaufene Benzin aufgefangen.