Köln | Am Donnerstag, 2. Mai 2024, haben die KölnBäder eine Kampagne gegen sexuelle Belästigung in ihren Kölner Schwimmbädern gestartet. Plakate mit dem Motto „Ich sag´s“ sollen Kindern und Jugendlichen vermitteln, was Belästigung ist und sie ermutigen, sich an das Personal zu wenden und Hilfe zu holen. Ein Schulungsprogramm bereite Mitarbeitende darauf vor, so KölnBäder.
Für sexuelle Belästigung sensibilisieren
Ab sofort sollen die Plakate, Armbänder und Flyer in den in den Schwimmbädern, die vom städtischen Unternehmen KölnBäder betrieben werden, Kinder und Jugendliche für das Thema sexuelle Belästigung sensibilisieren. Im September vergangenen Jahres sorgte ein sexueller Übergriff im Agrippabad für Aufsehen. Dabei bedrängten mehrere junge Männer eine 13-Jährige im Schwimmbecken. Report-K berichtete: www.report-k.de/agrippabad-in-koeln-13-jaehrige-sexuell-missbraucht-zeugensuche/
Die Plakate sollen Kinder und Jugendliche ermutigen, auf das Personal in den Bädern zuzugehen, aber auch den Tätern deutlich machen, dass auf Übergriffe geachtet werde, so Claudia Heckmann, Geschäftsführerin der KölnBäder.
Schulungen für Mitarbeitende
Das Personal in den Bädern werde durch ein Schulungsprogramm darauf vorbereitet, Kindern und Jugendlichen im Fall einer Belästigung zu helfen. Das Schulungskonzept wurde gemeinsam mit Kooperationspartnern erarbeitet. KölnBäder arbeitet dabei mit dem Kinderschutzbund Köln, Lobby für Mädchen, Stadtsportbund Köln, dem Verein Zartbitter, einer Kölner Kontakt- und Informationsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen, sowie der Polizei Köln zusammen.
Die Motive gestaltete die Kölner Illustratorin Dorothee Wolters. Zu sehen sind Szenen von Belästigung, die durch einen Slogan ergänzt werden. Wiederkehrendes Motiv ist ein Rettungsring und der Hinweis: „Hilfe holen ist kein Petzen“.
