Alpha N’Diaye vom II. Physikalischen Institut der Universität zu Köln ist für die Ergebnisse seiner Doktorarbeit mit dem „Nottingham Prize“ ausgezeichnet worden. Der international vergebene Preis wurde Alpha N’Diaye auf der diesjährigen „69th Physical Electronics Conference“ in der Rutgers University, New Jersey, überreicht. Der „Nottingham Prize“ wird mit der Auszeichnung von Alpha N’Diaye erst zum zehnten Mal an einen Bewerber aus einer Forschungseinrichtung außerhalb der USA vergeben.

Alpha N’Diaye erforscht in der Arbeitsgruppe von Professor Michely die physikalischen Eigenschaften von ultradünnen Kohlenstoffschichten (Graphen). Wegen der hohen Beweglichkeit der Ladungsträger (Elektronen) eignet sich Graphen für die Anwendung in ultraschnellen Transistoren, wie sie z. B. in Mobiltelefonen oder WLAN-Karten verwendet werden. Wegen seiner geringen Dicke ist Graphen durchsichtig, man kann dieses Material also als durchsichtige Elektrode auf Touchscreens, auf Solarzellen oder auf Leuchtdioden verwenden. Die Forschung will dazu beitragen, die Präparationsmethoden (das Wachstum) von Graphen so weit zu verbessern, dass die theoretisch möglichen Eigenschaften überhaupt in einem echten System erreicht werden, was bis jetzt oft nicht der Fall ist.

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