In Köln gibt es in der Ferienzeit ein facettenreiches Kulturprogramm unter freiem Himmel und meist bei freiem Eintritt.

Köln | Ende der kommenden Wochen starten in NRW die Sommerferien – doch nicht alle Menschen können und wollen in den Urlaub fahren. Für sie bietet Köln zum 27. Mal ein umfangreiches Kulturprogramm vom 17. Juli bis zum 18. August – der „Sommer Köln“ reicht vom Straßentheater, Zirkus und Kindertheater bis zum großen Open Air. Die meisten Angebote sind kostenlos.

Beim Kölner Sommertheater macht das niederländische Theater Gajes am 30. Juli um 21 Uhr auf dem Platz vor dem Schokomuseum mit „Odyssee“ den Auftakt. Erzählt wird bei der spektakulären Freilichtshow das Abenteuer von Odysseus, der sich nach der Schlacht von Troja triumphierend auf den Heimweg macht. Weiter geht es am 31. Juli ab 20 Uhr mit dem Stück „Block“. 20 überdimensionale Blöcke dienen dem englischen NoFit State Circus und Motionhouse als Schauplatz für ein akrobatisch-tänzerisches Erlebnis.

Am 3. August kommt mit „Spin“ die Absolventenshow der Staatlichen Artistenschule Berlin ab 20.30 Uhr in den Rheinaushafen. Mit dem Heinrich-Böll-Platz überhalb der Philharmonie bekommt das Kiev Street Theatre am 14. August um 18 und 21 Uhr einen besonderen Schauplatz für seine Show „The Dance Pageant“ als farbenfrohes und lebendiges Spektakel voller Humor und Heiterkeit.

Wieder am Start ist der „Singende Biergarten“ mit Irmgard Knüppel auf dem Spielplatz links neben Fort X im Agnesviertel. Los geht es am 17. Juli mit dem Chor Constantin Gold und Liedern aus den 80er und 90er Jahren. Am 18. Juli kommen Michael Kokott und der Männerchor „Frisch vom Bass“ zum „Junggesellenabschied“ an das Fort X. Am 19. und 20. Juli stehen Anne Rixmann und Friso Lücht mit „Schiff ahoi, liebe Fregatte“ und maritimen Liedern dort auf der Bühne. Zum Finale am 21. Juli präsentieren Marion Wilmer und Irmgard Knüppel bei „Que sera“ Musicals und Evergreens. Veranstaltungsbeginn ist jeweils 19.30 Uhr.

Auch für Pänz wird reichlich was geboten. Das beginnt mit dem zweitägigen Kinderfest des VRS am Fort X am 20. und 21. Juli jeweils ab 11 Uhr – unter anderem mit Zirkus, Kletterwand und einer Spielshow. Zu den Theater-Highlights zählt „Käfer und Spinne“ von Theater Spielmarie aus dem Sauerland am 26. und 27. Juli am Schokomuseum jeweils ab 16 Uhr – ein Stück das auch gut für Kinder mit einer Hörbehinderung geeignet ist. Am 8. und 9. August gibt es jeweils ab 16 Uhr „Lauschelieder – pfiffige Musik für kleine Ohren ab zwei Jahren“.

Kostenpflichtig ist das Kölner Freiluftfestival des NN Theaters am Bauspielplatz des Friedensparks in der Südstadt. Vom 18. bis zum 20. Juli steht „Das kalte Herz“ auf dem Programm (20.30 Uhr), am 21. Juli gibt es „Luther – ich fürchte nichts“ (20.30 Uhr) sowie am 22. und 23. Juli zur gleichen Uhrzeit das Stück „20.000 Meilen unter dem Meer“. Karten gibt es über Köln-Ticket, Tel. 0221/2801, www.koelnticket.de.

Die SK Stiftung Kultur bietet unter dem Titel „Urlaub in Köln“ 34 verschiedene Exkursionen an. Dabei geht es zum Beispiel zu den Böhm-Kirchen wie der „Zitronenpresse“ in Riehl. Dazu kommen Touren, welche die Teilnehmer in fünf Stadtteilen auf die Spuren der Stolpersteine und der Menschen, an die diese erinnern, führen. Auch Kunst im öffentlichen Raum wie die Eistüte am Neumarkt oder der Niehler Hafen sind Themen. Angeboten werden zudem Hafenrundfahrten, Rafting auf dem Rhein oder das Programm „Kunst mit Hund“.

Vom 16. bis zum 18. August wird am Schokomuseum der 15. Geburtstag des Festivals „MitAfrika“ gefeiert. Hier ist der Eintritt frei. Kostenpflichtig sind dagegen die „Weltstars auf dem Roncalliplatz“ mit Chilly Gonzales am 1. August, Albert Hammond am 2. August und Paolo Conte am 3. August. Beginn ist jeweils um 20 Uhr.

 

Kasten Sommertipp

 

Theater In der Volksbühne am Rudolfplatz, Aachener Straße 5, wird noch bis zum 28. Juli täglich (außer Montags) die turbulente Krimikomödie „The Show Must Go Wrong“ gezeigt, die vom Londoner West-End nach Köln kommt. Los geht es um 19.30 Uhr, sonntags um 17.30 Uhr. Karten: www.volksbühne-rudolfplatz.de.

Autor: Von Stephan Eppinger | Foto: Dan Tucker „Block“
Foto: Motionhouse Block | Foto: Dan Tucker