Köln | Die Kölner Grünen haben ordentlich Kohle, Asche, Knete oder profan gesprochen Geld auf der hohen Kante, das sie in die Wahlkämpfe im Jahr 2025 stecken wollen. Denn 2025 wählt Köln einen neuen Stadtrat, eine neue oder neuen Oberbürgermeisterin oder Oberbürgermeister und es finden Bundestagswahlen statt. Auf ihrer Mitgliederversammlung am vergangenen Samstag sprachen Kölns Grüne daher über Geld.
2025 geht es für die Kölner Grünen um viel. Nehmen wir die Bundestagswahl 2021. Vier Wahlkreise hat Köln bei Bundestagswahlen. Zum ersten Mal gewann in Köln II Sven Lehmann das Direktmandat für die Kölner Grünen. Hier im Kölner Süden und Südwesten sind die Grünen eine Macht in Köln und mit Abstand stärkste Kraft. Auch in Köln III lagen sie bei den Zweitstimmen deutlich vor allen anderen Parteien. Nur in Köln I und IV konnte sich die SPD behaupten. Bei der Kommunalwahl schlugen die Grünen alle andere Parteien um Längen und sind seitdem stärkste Kraft im Kölner Stadtrat. In sechs von neun Kölner Stadtbezirken wurden die Grünen stärkste Partei. Die gemeinsam mit der CDU getragene Oberbürgermeisterin Henriette Reker wurde wiedergewählt. In der Stichwahl setzte sich klar gegen den Herausforderer Kossiski von SPD durch.
In 2025 werden die Grünen mit einer eigenen Kandidatin oder einem eigenen Kandidaten um das OB-Amt ins Rennen gehen. Eine entsprechende Findungskommission ist bereits eingerichtet. Auch die CDU setzt auf einen eigenen Kandidaten oder Kandidatin. Über eine Million Euro wollen die Grünen im Jahr 2025 für den Wahlkampf ausgeben. Dies sei das höchste Budget seit es die Grünen in Köln gibt. Möglich machen dies hohe Rücklagen. So können alleine in 2023 über 150.000 Euro angespart werden. Dies liegt auch an der gewachsenen Zahl an Mitgliedern, die ihre Mitgliedsbeiträge an die Grünen bezahlen. Die Grünen wollen für 2025 ihr Personal noch einmal ordentlich aufstocken.
| ag |
