Köln | Polizei, Zoll, Stadt Köln und Bezirksregierung Köln kontrollierten einen Paketzustellungsunternehmen im Kölner Norden mit dem besonderen Fokus auf die Paketzusteller und deren Fahrzeuge. Es gab viele Auffälligkeiten im Geschwindigkeitsbereich, Anzeigen nach dem Fahrpersonalrecht und Stilllegungen von Fahrzeugen. Die Kontrolle basierte auf Hinweisen, dass die Paketzulieferer wenig von Geschwindigkeitsbegrenzungen hielten. Bei der Kontrolle entpuppte sich ein Fahrer als besonders rasant. In einer Zone in der Tempo 80 erlaubt ist fuhr er 146 km/h.

Rund 300 Fahrten finden rund um das Paketverteilzentrum im Kölner Norden statt. Gestern kontrollierten die Beamten 59 LKW und 72 Personen. Nach dem Fahrpersonalrecht fertigten die Beamten 39 Anzeigen. Vier Fahrzeuge ließen sie dem TÜV vorstellen, der zwei stilllegte. In einem Fahrzeug fehlte der digitale Fahrtenschreiber. Die Stadt Köln erhob 2.700 Euro an Forderungen und zwei Sicherheitsleistungen in Höhe von 14.000 Euro wurden geleistet.

Parallel richteten die Beamten stationäre Geschwindigkeitsmessungen ein. In den vier Stunden, die das Gerät im Einsatz war, stellten sie 200 Geschwindigkeitsverstöße fest. In 21 Fällen schrieben die Beamten Ordnungswidrigkeitsanzeigen. Drei Fahrer müssen mit einem Fahrverbot rechnen.

Autor: ag