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Köln | Die Landesregierung NRW stellt Krankenhäusern zur Bewältigung der Krisensituation infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine 100 Millionen Euro für Energieeffizienzmaßnahmen zur Verfügung. Das Geld soll in die Verbesserung der Energieeffizienz und die Stärkung der Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen fließen.

Gefördert werden etwa die Anschaffung von Photovoltaikanlagen oder der Umstieg auf eine LED-Beleuchtung. Krankenhäuser, die die bereitgestellten Mittel in Anspruch nehmen wollen, können die Anträge bis zum 30. September einreichen.

„Mit dem 100 Millionen Euro schweren Förderprogramm für Energieeffizienzmaßnahmen setzt die Landesregierung ein klares Zeichen für eine zügige Modernisierung der Krankenhäuser – auch in Hinblick auf unser Ziel, Nordrhein-Westfalens CO₂-neutral und energiesouverän zu machen,“ so NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann in einem schriftlichen Statement.

Zudem schließt die Landesregierung eine Förderlücke bei den Preisbremsen der Bundesregierung für leitungsgebundenes Erdgas und Wärme im Krankenhausbereich. Diese wird auf Basis der Bettenzahl zum Stichtag 31. März 2022 errechnet. Die Landesförderung unterstützt nun die Krankenhäuser, die so stark durch das Hochwasser geschädigt wurden, dass sie zu diesem Stichtag weniger Betten als für das Jahr 2020 an das Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) gemeldet haben und keinen anderen Ausgleich für diese Einbußen durch den Bund erhalten haben. Das Land NRW stellt diesen Häusern eine pauschale Ausgleichszahlung zur Verfügung.

agr