Das Foto zeigt eine Jacke des Rettungsdienstes der Feuerwehr Köln. | Foto: Bopp

Köln | aktualisiert | Massenkarambolage in Deutz: Es ist ein Unfall in der Kölner Innenstadt an dem 10 Fahrzeuge beteiligt sind, der sich am gestrigen Freitagabend gegen 20.20 Uhr ereignet hat. Ort des Geschehens: Opladener Straße vor der Kreuzung Deutz-Mülheimer Straße. Mehrere Menschen wurden verletzt. Mittlerweile hat die Kölner Polizei erste Erkenntnisse zur Ursache des Massencrash veröffentlicht.

Bis 10 mussten die Einsatzkräfte zählen, als sie die beteiligten Pkw an dem Massencrash in der Kölner Innenstadt sahen. Ein Mensch war in seinem Fahrzeug eingeklemmt, konnte aber zügig von der Kölner Feuerwehr befreit werden. Mit dem Rettungsdienst ging es dann in eine Klinik. Dazu wurden 13 Menschen leicht verletzt nach Angaben der städtischen Feuerwehrbeamten. Auch diese brachte der Rettungsdienst in Kölner Kliniken.

Insgesamt entsandte die Feuerwehr 50 Beamte in 17 Einsatzfahrzeugen. Wie es zu dem Unfall kam ist noch unklar. Die Kölner Polizei ließ den Unfall von ihren Spezialisten des Unfallaufnahmeteams dokumentieren. Ein Fahrzeug lag auf dem Dach eines Kleinwagens. Die Wagen waren teilweise stark beschädigt und den Einsatzkräften bot sich ein großes Trümmerfeld.

Wurde die Massenkarambolage in Deutz durch illegales Rennen verursacht?

Die Kölner Polizei gab erste Erkenntnisse ihrer Ermittlungen zu dem Unfallhergang der Massenkarambolage bekannt. Mutmaßlich habe ein 28-Jähriger mit katarischer Staatsangehörigkeit in einem gemieteten Audi RS Q3 den Unfall verursacht. Die Beamten werfen ihm vor gegen 20.20 Uhr mit weit überhöhter Geschwindigkeit vom Deutzer Bahnhof in Richtung Justinianstraße unterwegs gewesen zu sein. Zeugen berichteten den Beamten, dass der junge Fahrer zudem das Rotlicht missachtet habe. An der Kreuzung Justinianstraße sei er dann ungebremst auf die an der Kreuzung bei Rot wartenden Fahrzeuge geprallt. Die Wucht des Aufpralls ließ den SUV abheben. Er kam auf dem Dach eines Kleinwagens zum Liegen.

Der 28-Jährige sei vor Ort nicht mehr ansprechbar gewesen. Im Krankenhaus sei ihm eine Blutprobe entnommen worden. Der Audi und drei Mobiltelefone wurden beschlagnahmt. Die Beamten nahmen den 28-jährigen Fahrer fest. Gegen ihn leiteten sie Ermittlungen wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens ein. Allerdings schließen die Beamten auch einen internistischen Notfall als Unfallursache nicht aus.

ag