Dresden | aktualisiert |  Bei einem schweren Busunglück auf der Autobahn 4 bei Dresden sind in der Nacht zum Samstag mindestens neun Menschen ums Leben gekommen und 40 weitere verletzt worden. Wie der MDR unter Berufung auf die Polizei berichtet, ereignete sich der Unfall kurz nach zwei Uhr nachts. Ein polnischer Reisebus sei zunächst auf einen Reisebus aus der Ukraine aufgefahren, hieß es.

Der hintere Bus habe dann die Leitplanke durchbrochen, sei auf der Gegenfahrbahn mit einem Kleintransporter kollidiert und schließlich eine Böschung herab gestürzt. Bei den Toten soll es sich den Angaben zufolge um sieben Insassen des Kleintransporters und zwei Busreisende handeln.

Busunfall bei Dresden: Polizei ermittelt gegen polnischen Busfahrer

Nach dem schweren Busunglück auf der Autobahn 4 bei Dresden wird gegen den Fahrer des unfallverursachenden Reisebusses wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. Der Mann aus Polen war bei dem Unfall ebenfalls verletzt worden. Sein Reisebus war nach Angaben der Polizei mit 66 Personen besetzt gewesen, von denen zwei ums Leben gekommen sind.

Die Zahl der Todesopfer hatte sich am Samstagnachmittag derweil auf insgesamt zehn erhöht. Neben den beiden Insassen des Reisebusses starben sieben der neun Insassen eines Kleinbusses noch am Unfallort. Eine weitere Person erlag am Samstag im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen.

Nach Angaben der Polizei wurden knapp siebzig Menschen verletzt. Der Unfall ereignete sich gegen zwei Uhr Samstagnacht. Der polnische Reisebus war zunächst auf einen vor ihm fahrenden ukrainischen Reisebus gefahren und hatte daraufhin die Mittelplanke durchbrochen.

Auf der Gegenfahrbahn kollidierte er dann mit einem entgegenkommenden polnischen Kleinbus und stürzte anschließend eine Böschung hinunter.

Autor: dts