Besonders Familien mit besonderen Unterstützungsbedarf, schrecken häufig vor Beratungs- udn ildungseinrichtungen zurück. Deshalb muss das Angebot zu den Familien kommen. Lediglich 8,6 Prozent der nordrhein-westfälischen Familienzentren aber liegen in benachteiligten Stadtgebieten. Deshalb wollen wir
beim weiteren Ausbau jetzt nachsteuern und 150 neue Familienzentren, die Hilfe aus einer Hand wohnortnah anbieten, in Stadtteilen mit besonderem Erneuerungsbedarf fördern“, erklärte Schäfer.

Lediglich 165 Zentren und benachteiligten Stadtgebieten
In Nordrhein-Westfalen gibt es derzeit 1.916 Familienzentren. Zusammen mit den Verbund-Einrichtungen sind heute insgesamt 2.700 Kindertageseinrichtungen in die Arbeit der Familienzentren eingebunden. Mit den 150 neuen Familienzentren baut die Landesregierung ihr Engagement für besonders hilfsbedürftige Kinder und Eltern deutlich aus. Denn bisher wurden lediglich 165 Familienzentren in benachteiligten Stadtgebieten von den Jugendämtern gemeldet.

„Wir dürfen nicht über die großen Unterschiede bei der sozialen Lage von Familien und zwischen intakten Stadtteilen und schwierigeren städtischen Milieus hinwegsehen. Wir dürfen unsere Förderung nicht mit der
Gießkanne verteilen und Ungleiches weiterhin gleich behandeln.Wir müssen Unterstützung dorthin bringen, wo der Bedarf am größten ist“, sagte die Ministerin. Familienzentren in sozial benachteiligten Stadtteilen erhalten bereits seit Seite 2 von 6 August vergangenen Jahres mit Inkrafttreten des 1. KiBiz-Änderungsgesetzes 14.000 Euro statt bis dahin 12.000 Euro. Alle anderen Familienzentren
werden mit 13.000 Euro, statt bis dato 12.000 Euro gefördert. Außerdem fördert die Landesregierung die Familienbildung und Familienberatung, die sich in Familienzentren engagieren mit 4,5 Millionen Euro.

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