Köln | Wie schlimm ist die Situation am Rheinboulevard wirklich? Was ist gefühlt, was sind die Fakten. Wer Schlagzeilen wie „Immer wieder Tumulte und Messerstechereien“ aus der „Bild Köln“ oder „Wir dürfen den Rheinboulevard nicht den Pöblern und Schlägern überlassen“ aus dem „Express“ liest, bekommt den Eindruck, als wäre dies der schlimmste Ort auf Erden und alle Menschen rennen mit Messern durch die Gegend. Aber stimmt das? Report-K fragte bei der Polizei Köln nach, wie viele Einsätze es in diesem Jahr am Rheinboulevard gab.

Auf Anfrage dieser Internetzeitung, erklärte ein Kölner Polizeisprecher, dass bisher im Jahr 2017 insgesamt 35 Einsätze (Stichtag: 31. März) dokumentiert sind. Unter den 35 Einsätzen seien auch harmlosere Delikte, wie Beleidigungen aufgenommen worden, so der Polizeisprecher. Lediglich in zwei Fällen waren Waffen im Spiel, bei mindestens einem ein Messer. Die Kölner Polizei will dennoch mehr Präsenz vor Ort am Rheinboulevard zeigen. Denn der beginnende Frühling zieht immer mehr Menschen an den Ort mit der tollen Aussicht auf Altstadtpanorama und Dom.

Autor: Irem Barlin