Köln | Die Kölner Polizei spricht bei zwei innerstädtischen Plätzen von Brennpunkten der Drogenszene. Am Montag, so die Mitteilung an die Öffentlichkeit, sei man von 11 bis 19 Uhr gegen die Drogenszene „vorgegangen“. Man habe 41 Platzverweise erteilt, darunter fünf am Neumarkt und 36 am Ebertplatz, um Straftaten, die nicht näher bezeichnet werden, zu verhindern. Bei drei Personen seien geringe Mengen Drogen sichergestellt und entsprechende Strafanzeigen wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gefertigt worden.

Am Neumarkt nahm die Polizei einen ihr bereits bekannten Mehrfachtäter fest, der einer Frau am Neumarkt in die Handtasche gegriffen hatte und anschließend geflüchtet war. Dieser wurde einem Haftrichter vorgeführt, der den Mann in Untersuchungshaft schickte. Im Zeitraum von April bis Juni sei man in 291 Fällen „eingeschritten“. Aus diesem Einschreiten ergaben sich 41 Strafanzeigen wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz, 28 Strafanzeigen wegen Körperverletzung und 14 Strafanzeigen wegen Taschendiebstahls. Die Polizei bezeichnet die Drogenszene als „Milieu“ und „Klientel“, dass als hilflose, verdächtige oder randalierend in Erscheinung trete.

Autor: ag