Dabei beurteilten die Unternehmen in Nordrhein-Westfalen sowohl ihre gegenwärtige Geschäftslage wie auch die Aussichten für die kommenden sechs Monate schlechter als im Vormonat. Der Teilindex zur Lagebeurteilung sank um 3,9 Punkte auf 25,7 Punkte (Bund -3,4 auf 30,6 Punkte). Der Index der Erwartungen für die kommenden sechs Monate verschlechterte sich um 4,3 Punkte auf 5,4 (Bund -2,3 auf 6,4 Punkte). Trotz der Eintrübungen liegt der Saldo des Geschäftsklimas weiter im positiven Bereich.

Im Verarbeitenden Gewerbe war das Geschäftsklima weniger freundlich als in den zwölf Monaten zuvor. Die Industrieunternehmen bewerteten sowohl ihre aktuelle Geschäftssituation als auch die Geschäftsaussichten nicht mehr so gut wie in den vorherigen Monaten. Auch im Bauhauptgewerbe verschlechterte sich das Geschäftsklima im Juli leicht. Die Firmen bewerteten die aktuelle Lage zwar nur noch vereinzelt als ungünstig, von der im Juni aufkeimenden Zuversicht hinsichtlich der Zukunftsperspektiven war im Juli jedoch nichts mehr zu spüren. Im Einzelhandel ist der Klimaindikator im Juli geringfügig gestiegen. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Situation wieder deutlich besser als im Juni, während der Optimismus im Hinblick auf die weitere Entwicklung merklich nachgelassen hat. Im Großhandel hat sich das Geschäftsklima spürbar eingetrübt, was vor allem auf eine weniger positive Beurteilung der aktuellen Geschäftslage zurückzuführen war, aber auch auf die nachlassende Zuversicht in den Geschäftserwartungen.

[cs]