„Gut ausgebaute Straßen, Eisenbahnstrecken undWasserstraßen sind die Grundvoraussetzung für erfolgreiche wirtschaftliche Zusammenarbeit“, schrieben die beiden Minister. Dazu gehöre insbesondere die Betuwe- Linie, die die Häfen Amsterdam und Rotterdam mit dem Ruhrgebiet verbindet. Hier sei das Zugaufkommen von 200 im Jahr 2009 auf inzwischen 500 gestiegen. Die Verkehrsminister warnten: „Ohne dreigleisigen Ausbau wird die über Emmerich verlaufende Schienenstrecke 2014/2015 ihre Kapazitätsgrenze erreichen.“ Dies bedrohe die Drehscheibenfunktion der Häfen und damit die Belieferung der Industrie mit Gütern. Schließlich würde auch der Personenverkehr beeinträchtigt: „Wenn die ICE mit Güterzügen um Kapazitäten konkurrieren müssen, würde dies die Reisedauer auf dieser transeuropäischen Schienenstrecke erheblich verlängern“, heißt es in dem Brief.  Voigtsberger und sein niederländischer Amtskollege Verhagen forderten Ramsauer zu einem „eingehenderen Gedankenaustausch über die Eisenbahnverbindungen zwischen Deutschland und den Niederlanden“ auf. Minister Voigtsberger vertieft das Thema bei seinem Niederlande-Besuch am 30. September, unter anderem in Gesprächen mit Infrastrukturministerin Melanie Schultz van Haegen und bei einem Besuch des Hafens Rotterdam.

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