„Nordrhein-Westfalen hat sehr vielfältige Regionen mit einer erstaunlichen Artenvielfalt. Die Erhaltung
der biologischen Vielfalt ist daher für die Landesregierung und mich als Umwelt- und Naturschutzminister eine wichtige Aufgabe“, so der Minister in seiner Ansprache an die Delegierten. Mit über 40.000 verschiedenen Pflanzen- und Tierarten ist die Artenvielfalt in Nordrhein-Westfalen bemerkenswert groß. Trotzdem nehmen für Umweltminister Eckhard Uhlenberg der weltweite Artenschwund und der Verlust an Lebensräumen „bedrohliche Ausmaße“ an: „Diese Entwicklungen zehren am Naturkapital unseres Planeten. Daher ist für uns der Erhalt der biologischen Vielfalt eine zentrale Aufgabe menschlicher Daseinsvorsorge, die die genetische Vielfalt ebenso umfasst wie die der
Arten und Ökosysteme. Das wesentliche Ziel der Artenschutzpolitik besteht darin, in den nächsten Jahren eine Trendwende beim Rückgang der biologischen Vielfalt einzuläuten. Dazu werden wir in Nordrhein-Westfalen nach Kräften beitragen und dazu wünsche ich der UN-Konferenz viele gute Impulse und einen erfolgreichen Verlauf.“

Im Messezelt des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums auf dem „Campus der Vielfalt“ können sich die Bürgerinnen und Bürger sowie die Delegierten der Konferenz über viele Aktionen und Programme zum Natur- und Artenschutz in Nordrhein-Westfalen informieren. Zu den angebotenen Themen zählen: der Schutz des Waldes, sauberes Trinkwasser aus renaturierten Gewässern, die Artenvielfalt in industriellen Ballungsräumen und in ländlichen Regionen, der landesweite Biotopverbund und das nordrhein-westfälische System der Biologischen Stationen. Partner sind die Nordrhein-Westfalen Stiftung, der Nationalpark Eifel, die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, der Dachverband der
Biologischen Stationen, die Emschergenossenschaft/Lippeverband und die Natur- und Umweltschutzakademie im Landesamt für Natur, Umwelt- und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen.
Das Umweltministerium Nordrhein-Westfalen bietet außerdem für alle Delegierten des UN-Gipfels Exkursionen in nordrhein-westfälische Landschaften an. Dazu gehört ein Besuch des Siebengebirges, in den Nationalpark Eifel und die artenreichen Bergwiesen dieser Region, in das Neandertal sowie in den Emscher-Landschaftspark im Ballungsraum Ruhrgebiet.

Auch die nordrhein-westfälischen Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, an Exkursionen in die Natur teilzunehmen. Im neuen Natur- und Artenschutzportal des Landes (www.naturerlebnis.nrw.de) kann sich jeder über ein vielfältiges ganzjähriges Exkursionsangebot in Nordrhein-Westfalen informieren und bei Interesse anmelden, um die regionaltypische Artenvielfalt vor Ort zu erleben. Der „Campus der Vielfalt“ liegt in unmittelbarer Nähe zum Tagungsort der UN-Naturschutzkonferenz (Hotel Maritim) und ist für Besucherinnen und Besucher täglich von 13 bis 15 Uhr und ab 18 bis 20 Uhr geöffnet. Vom 27. bis 30. Mai ist der Campus täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Weitere Informationen zur UN-Naturschutzkonferenz und zum Arten- und Naturschutz in Nordrhein-Westfalen sind zu finden unter www.umwelt.nrw.de.

[nh; Quelle: NRW-Staatskanzlei]