Die aktuellsten Trends, wichtigsten Innovationen und interessantesten Anwendungsfelder von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) stehen im Mittelpunkt der internationalen Konferenz „Regional Policies on Technology-driven Innovation and Information Society
Technologies for SMEs: Groundwork and Next Steps“, die am 17. April 2008 in der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Europäischen Union in Brüssel im Auftrag der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen stattfindet. Ab 12.30 Uhr sind die Besucher dazu eingeladen, darüber zu diskutieren, wie Regionen in der Europäischen Union das Potenzial aktueller IKT-Entwicklungen zur Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit nutzen können.

„Nordrhein-Westfalen hat eine über viele Jahre gewachsene dichte IKT Struktur und ist damit einer der führenden Standorte im Bereich der Informations-und Kommunikationstechnologien. Die über 60.000 hier ansässigen Medien- und Kommunikationsunternehmen erwirtschaften einen Umsatz von 118 Milliarden Euro – mehr als in jeder anderen Region in Deutschland“ so Staatssekretär Michael Mertes, der die Veranstaltung mit einer Keynote über die Bedeutung von IKT für die Entwicklung
europäischer Regionen eröffnen wird. Denn andere Regionen in der Europäischen Union sind noch weit davon entfernt, die Vorteile der Informations-und Kommunikationstechnologien so für ihr Wirtschaftswachstum und die Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu nutzen wie Nordrhein-Westfalen. In Zukunft wird es darum gehen die wachstumsrelevanten Technologietrends mit den am Standort vorhandenen wirtschaftlichen Stärken in international erfolgreichen Clustern zusammen zu führen.

Mit der Zielsetzung, vielen europäischen Regionen eine intelligente Spezialisierung zu ermöglichen, werden Experten und Teilnehmer im Rahmen der Konferenz in einem fruchtbaren Dialog mögliche
Antworten auf die Fragen diskutieren, welche Entwicklungen aus dem Bereich der IKT das größte Potenzial bieten und in welchen Feldern diese Technologien sinnvoll angewendet werden können. Linda Mauperon aus dem Kabinett von EU-Kommissarin Viviane Reding wird ebenfalls auf die Schlüsselrolle von IKT für die Entwicklung in europäischen Regionen eingehen. Ein Leitbild für die Zukunft wird anschließend Prof. Dr. Pedro José Marron von der Universität Bonn mit der Vision einer Ubiquitous Network Society beschreiben.

Daran anknüpfend präsentieren und diskutieren renommierte Technologie- Experten die wichtigsten IKT-Trends für ein „ICT-portfolio of the future“: RFID und Sensornetzwerke, Geotechnologien, flexible IT-Architekturen sowie ICT Konvergenz. Mit eHealth, eDisaster Management, eTraffic und eGovernment werden vier Anwendungsfelder vorgestellt, die großes ökonomisches Potenzial für Regionen in der Europäischen Union versprechen. Die abschließende Diskussion mit allen Experten zielt auf die Entwicklung innovativer Ideen für künftige regionale IKTStrategien.

Die Ergebnisse der Konferenz werden im Rahmen des „European ICTManifesto for the Regions“ zusammengefasst und am 30. Mai 2008 während der Abschlussveranstaltung des ESTIIC-Projekts in Gijon der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Konferenz findet statt im Rahmen des Interreg IIIC-Projekts ESTIIC (Fostering Regional Competitiveness through Innovation and the Information Society).

[nh; Quelle: NRW-Staatskanzlei]