Gottfried Rüßmann, Vorstandsvorsitzender DEVK Versicherungen:„Headhunter haben vor 25 Jahren aufgehört, bei mir anzurufen“. Foto: Rotonda Business Club

In Kooperation mit dem Rotonda Business Club präsentiert report-K jede Woche die aktuelle Folge des Podcasts „Wirtschaft Köln unplugged“ – die neue Stimme der Kölner Wirtschaft. Für die redaktionellen Inhalte ist der Rotonda Business Club verantwortlich.

Ob und wie lange die DEVK noch in Köln bleiben wird, ist in diesen Wochen unklar

Köln | Dass Gottfried Rüßmann einmal Vorstandsvorsitzender einer Versicherung wird, war nicht abzusehen. Erst hat er bei Bayer in der Spülküche geschuftet, dann als DJ im Happiness gejobbt, bevor ihn der nächste Nebenjob in die Postversandstraße der DEVK führte. 1988 schaffte er dort den Sprung in die Festanstellung, seitdem ist er dort – und seit 2008 im Vorstand des Unternehmens mit rund 7500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Rüßmann ist Kölner durch und durch – nur zu seiner Geburt musste er ein paar Tage nach Stolberg, weil dort die Großeltern wohnten. „Also bin ich Immi“, sagt er.

Ob und wie lange die DEVK noch in Köln bleiben wird, ist in diesen Wochen unklar. 750 Millionen Euro würde das Unternehmen gerne in einen bis zu 145 Meter hohen Neubau der Hauptverwaltung am Zoo investieren. Das entspräche knapp der Höhe des Axa-Hochhauses gleich nebenan. Doch mit dem Stadtrat und der Verwaltung gibt es offene Fragen, das Genehmigungsverfahren stockt. „Aktuell ist es so, dass der Rat der Bremser ist“, sagt Rüßmann. Und ohne repräsentatives Hochhaus werde man mangels anderer Flächen nicht bleiben: „Ich denke schon, dass wir um einen Hochhausbau am Zoo nicht drumherum kommen, wenn wir in Köln ansässig bleiben“, sagt Rüßmann im Podcast des Rotonda Business Club. 

Im Gespräch mit Stefan Merx berichtet Rüßmann auch über den Stand der Gespräche mit der Stadt Monheim, die der DEVK einen alternativen Standort anbietet. Dort sei ein Grundstück verfügbar, das auch Ausbaureserven biete. „Da müsste man auch nicht gleich eine Großanlage hinsetzen, sondern könnte gestaffelt vorgehen. Und insofern sind wir mit Monheim auch in ernsthaften Gesprächen“, sagt Rüßmann. Von der Verwaltung der Stadt Köln und dem Rat der Stadt Köln erwartet er Klarheit: „Wir brauchen in den nächsten Monaten deutliche Signale, in welche Richtung es marschieren kann und soll.“

Zum Gespräch bei „Wirtschaft Köln unplugged“ hier entlang: 

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(red04)