Köln/Düsseldorf | Die Beamten der Düsseldorfer Polizei seien zu einem „Routineeinsatz“ wegen Hausfriedensbruch in ein Mehrfamilienhaus in den Düsseldorfer Stadtteil Flingern-Süd gerufen worden. Sie machten auf dem Balkon eine grausige Entdeckung.
Das Streifenteam fuhr am Dienstag dieser Woche, 5. Dezember 2023 in die Langerstraße in Düsseldorf. Das Einsatzstichwort: „Hausfriedensbruch“. Die Beamten gingen dem Verdacht nach, dass in der aufgesuchten Wohnung Betäubungsmittel konsumiert werden. So durchsuchten sie die Wohnung. Sie trafen zwei Menschen an, die sie dem Drogenmilieu zuordnen.
Auf dem Balkon der Wohnung fanden die Beamten eine Tonne, ein sogenannten „Maischefass“. Ein solches Fass, auch Gärfass genannt, wird etwa in Baumärkten angeboten. Das Fass auf dem Balkon sei luftdicht verschlossen gewesen. Als die Beamten das Fass öffneten machten sie eine grausame Entdeckung. Darin befand sich die stark verweste Leiche einer 36-jährigen Frau. Die Tote, so erste Ermittlungen von Düsseldorfer Polizei und Staatsanwaltschaft, habe einen Bezug ins Drogenmilieu. Sie soll eine Beziehung mit dem Mann haben der die Wohnung nutzte. Wo sich dieser, ein 58-Jähriger aktuell aufhält, sei nicht bekannt. Jetzt fahndet eine Mordkommission mit Hochdruck nach ihm.
Die Staatsanwaltschaft in Düsseldorf ordnete eine Obduktion der Leiche an. Diese ergab, dass Hinweise auf Gewalteinwirkung vorliegen.