Frankfurt/Main | aktualisiert | Die hessische Polizei hat nach Angaben der Frankfurter Staatsanwaltschaft vermutlich einen Terroranschlag vereitelt. Das Radrennen rund um den Finanzplatz in Frankfurt wurde mit dem Hinweis einer Gefährdung der Bevölkerung abgesagt. Dies teilte das Hessische Landeskriminalamt mit. 

In der Wohnung des am Donnerstagmorgen im hessischen Oberursel festgenommenen Ehepaares seien unter anderem eine funktionsfähige Rohrombe sowie mehrere Liter Wasserstoffperoxid, ein Grundstoff für die Herstellung von Sprengstoff, gefunden worden, erklärte ein Vertreter der Staatsanwaltschaft. Das genaue Anschlagsziel sei unklar, es werde jedoch geprüft, ob ein Attentat auf ein für den Freitag geplantes Radrennen im Taunus geplant gewesen sei.

Der verdächtige Mann, der Kontakte zur hessischen Salafistenszene gehabt habe, sei mehrfach im Umfeld der Rennstrecke beobachtet worden. Daher habe man sich zu einem sofortigen Zugriff entschlossen. Ob es sich um einen Einzeltäter oder um eine Zelle handele, werde noch geprüft. Dabei würden die Ermittler auch vom Bundeskriminalamt unterstützt.

Terror-Verdacht: Radrennen in Hessen abgesagt

Nachdem am Donnerstag im hessischen Oberursel zwei Terrorverdächtige festgenommen wurden, ist das für den Freitag geplante Radrennen rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt abgesagt worden. Es gebe Hinweise auf eine Gefährdung der Bevölkerung, teilte das Hessische Landeskriminalamt mit. Die Verdächtigen seien im Vorfeld am Streckenverlauf des Radrennens beobachtet worden.

Ob das Rennen tatsächlich Ziel eines möglichen Attentats gewesen sei, sei allerdings noch unklar. In der Wohnung des festgenommenen Ehepaares waren unter anderem eine funktionsfähige Rohrombe sowie mehrere Liter Wasserstoffperoxid, ein Grundstoff für die Herstellung von Sprengstoff, gefunden worden. Ob es sich um einen Einzeltäter oder um eine Zelle handele, wird derzeit noch geprüft.

Autor: dts