Köln | Gemeinsam starten „DAK-Gesundheit“ und „Cleven-Stiftung“ eine neue Präventionsinitiative „fit4future“ für gesunde Schulen. Ziel der Initiative sei es, die Lebensgewohnheiten und Lebensstile von Kindern im Alter von sechs bis zwölf Jahren nachhaltig positiv zu beeinflussen. Ferner werde die Entwicklung der Schule zu einer gesundheitsfördernden Organisation unterstützt. Schirmherr der Kampagne ist Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, nationaler Botschafter sei Ski-Star Felix Neureuther. Ab sofort sollen sich alle Grund- und Förderschulen der Stadt für das mehrjährige Projekt bewerben können.

Mehr Bewegung im Schulalltag, gesunde Ernährung, konzentriertes Lernen und Stressbewältigung sind die Schwerpunkte von „fit4future“, einer der größten Präventionskampagnen an deutschen Schulen. Jede teilnehmende Schule werde drei Jahre lang professionell bei der Umsetzung von Maßnahmen aus diesen Bereichen begleitet und persönlich gecoacht. Dazu gehören Workshops für Lehrer, Aktionstage für Schüler und Eltern und eine Vielzahl von Materialien, die Lust auf eine gesunde Lebensweise machen. Darüber hinaus erhalten die Schulen Unterstützung bei ihrer Weiterentwicklung zu einer gesundheitsfördernden Schule. Damit erhöhe die Schule die Qualität, mit der sie ihren Bildungs- und Erziehungsauftrag erfüllen. Auch die Gesundheitsförderung der Lehrkräfte sei Teil des Programms. „Schon im Grundschulalter wird die Basis für ein gesundes Erwachsenenleben gelegt. Deshalb nehmen wir den Auftrag des neuen Präventionsgesetzes ernst. Wir wollen Schule mit „fit4future“ zu einem Ort der Gesundheit machen – für Schüler und Lehrer“, soThomas Höver, DAK-Gesundheit in Köln.

Informationsveranstaltung für interessierte Schulen

Alle Grund- und Förderschulen in Köln sollen die Möglichkeit haben, sich über fit4future zu informieren und die Inhalte der Präventionsinitiative selbst zu erleben. Am 3. Juni um 14.30 Uhr finde eine Informationsveranstaltung statt.  

>>> Weitere Informationen zur Anmeldung und zum Event in unserem Kalender

Bedarf nach Gesundheitsförderung an Schulen sei groß

Dass der Bedarf nach gesundheitsfördernden Maßnahmen für Schüler und Lehrer groß sei, zeige eine aktuelle DAK-Studie. Hauptergebnisse: Rund 70 Prozent der Lehrer stellten mit Blick auf die vergangenen zehn Jahre einen Anstieg von Gesundheitsproblemen bei den Schülern fest. So sollen – laut Einschätzung der Lehrkräfte – immer mehr Kinder an Konzentrationsproblemen, Verhaltensauffälligkeiten, motorischen Defiziten und psychosomatischen Beschwerden leiden. Auch bei den Lehrern sei die gesundheitliche Belastung hoch: Jeder Vierte mache sich sehr große oder große Sorgen, dass er aufgrund der körperlichen und psychischen Berufsanforderungen schon vor dem Pensionsalter aus dem Beruf ausscheiden müsse.

Die DAK-Gesundheit ist eine der größten gesetzlichen Kassen in Deutschland und versichert rund sechs Millionen Menschen. Die Cleven-Stiftung ist seit 2005 mit dem Projekt „fit4future“ im Einsatz für gesunde Schulen.

Autor: ib | yuryimaging/fotolia.de