Das Symbolbild zeit den Bahnhof Köln Süd. | Foto: Bopp.

Köln | Für die Qualitätsüberprüfung hat der Zweckverband go.Rheinland 184 von 201 Bahnhöfe und Haltepunkte im Verbundgebiet genau unter die Lupe genommen. Dabei untersuchten Mitarbeitende die Bahnhöfe etwa auf Sauberkeit, den Zustand von Sitzgelegenheiten, Abfallbehältern und Vitrinen sowie die Funktionalität des Wetterschutzes. Der Jahresbericht zeigte: 3 Kölner Bahnhöfe gehören zu den Bahnhöfen mit größtem Handlungsbedarf.

Drei Kölner Bahnhöfe schaffen es in die schlechteste Kategorie: unter „nicht mehr akzeptabel“. Insgesamt 11 Bahnhöfe und Haltepunkte ordnete go.Rheinland dieser Kategorie zu. Der größte Handlungsbedarf im Kölner Raum bestehe an der Haltestelle Köln-Holweide, mit 77,61 Prozent. Den zweiten und dritten Platz belegten die Bahnhöfe Köln Süd, mit 78,31 Prozent, und Köln West, mit 79,07 Prozent. Auch der S-Bahnhof Köln Buchforst zeigte deutliche Verschlechterungen auf.

Die Qualitätsüberprüfung „zeigen Jahr für Jahr im Detail auf, an welchen Stellschrauben gedreht werden muss. Im Sinne der Fahrgäste werden wir uns weiterhin mit voller Kraft dafür einsetzen, dass die zuständigen Stationsbetreiber, Städte und Gemeinden den Zustand der Bahnhöfe weiter verbessern“, so go.Rheinland-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober.

In der Gesamtbetrachtung verschlechterten sich vor allem das Erscheinungsbild der Fahrtreppen und der Aufzüge. Zum Positiven veränderte sich die Sauberkeit des Gleisbetts sowie die Sauberkeit der Sitze.

Das Gesamtergebnis

Die Überprüfung zeigt: Das Gesamtergebnis liegt auf dem Niveau des Vorjahres. Als akzeptabel galten 2022 insgesamt 140 Stationen, dies entspricht einem Anteil von 76 Prozent. 2021 lag der Wert bei 75 Prozent. Doch stieg die Anzahl der Bahnhöfe und Haltestellen mit nicht mehr akzeptablen Mängeln leicht an. Sie stieg von vier Prozent in 2021 (mit acht Stationen) auf sechs Prozent in 2022 (mit elf Stationen). Als „noch akzeptabel“ gelten 18 Prozent der Haltestellen und Bahnhöfe. 2021 lag der Wert noch bei 21 Prozent. Insbesondere Graffiti und Vandalismus führten bereits 2021 zu einer negativen Bewertung.

Um diesem Trend entgegenzuwirken, haben go.Rheinland und die Deutsche Bahn Station&Service AG (DB S&S AG) eine Kooperationsvereinbarung seit dem Jahr 2022 geschlossen. So sollen Graffiti beseitig und Kunstgraffiti an gemeinsam gewählten Standorten umgesetzt werden. Das Anti-Graffiti-Programm des Landes NRW und der DB war im Jahr 2018 ausgelaufen. Eine solches Kunstgraffiti ist bereits an den Bahnhöfen Köln-Ehrenfeld und Köln-Nippes umgesetzt worden.

rs