Köln | Auf dem Rathausplatz wird in der heutigen Nacht ein 198 Tonnen schweres Großbohrgerät aufgestellt und kündigt damit den Beginn der Bauarbeiten für die Archäologische Zone und das Jüdische Museum an, um das so lange und heftig politisch in Köln gerungen wurde.

Bau von Archäologischer Zone und Jüdischem Museum beginnt

Man bereite den Bau von Archäologischer Zone und Jüdischem Museum vor, heißt es von der Stadt Köln. Jetzt werden zunächst die Bodenverhältnisse untersucht, so die Stadt Köln. Dazu müssten vier bis zu 30 Meter lange Probepfähle und sechs Reaktionspfähle in den Untergrund gebohrt werden. Diese werden von dem 27 Meter hohen und 198 Tonnen schweren Großbohrgerät erstellt. Das jüdische Museum werde auf einer Pfahlgründung gebaut. Bei der Pfahlgründung werden Pfähle so tief in den Baugrund gebohrt, bis eine tragfähige Boden- oder Gesteinsschicht erreicht sei, so die Stadt Köln. Druck und Reibung leiten die Lasten des Gebäudes in den Untergrund. Die Probepfähle sollen vorher die Richtigkeit des Entwurfs, der Abmessungen und der Tragfähigkeit des Pfahlsystems bestätigen. Die Reaktionspfähle dienten bei der Probebelastung als Widerlager.

Drei Pfähle können weiter genutzt werden

Die Probepfähle haben einen Durchmesser von 88 Zentimetern. Um die archäologischen Fundstellen nicht zu zerstören gehe man mit besonderer Sorgfalt vor, verspricht die Stadt. Bei den Probepfählen werde zudem ein Rohr in den Boden eingelassen. Dieses werde mit Beton verfüllt. Drei sollen als Bauwerkspfähle stehen bleiben. Es werde im Bereich des Rathausplatzes zu Erschütterungen und Lärm durch die Bauarbeiten kommen, so die Stadt. Es werde von 8 bis 17 Uhr gearbeitet.

Autor: Andi Goral