Köln | Die Stadt Köln warnt vor dem Buchsbaumzünsler einem asiatischen Schädling der sich mittlerweile über ganz Köln ausgebreitet hat. Die Raupe des vier Zentimeter großen Falters mit weiß glänzenden Flügeln mit braunem Rand, frisst in kürzester Zeit ganze Pflanzen leer. Die Stadt Köln warnt eindringlich vor der Verwendung von Gift und rät dazu die Tiere einfach einzusammeln und betroffene Triebe zurückzuschneiden.

Der Buchsbaumzünsler treibe sein Unwesen, wie es die Stadt formuliert, vor allem in Gärten und auf Friedhofsanlagen. Der Falter stammt ursprünglich aus den Ländern Japans, Korea und Ostchina. Zum ersten Mal in Deutschland wurde er 2006 in Baden-Württemberg gesichtet. Seit 2008 breitet er sich auch in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen aus. Die Raupen würden sich häufig in Gespinsten aufhalten, in denen sich helle Kotkrümmel finden. Das Gespinst ist auch das Problem bei der Bekämpfung mit Insektiziden. Denn durch das Gespinst kann das Gift seine Wirkung nicht entfalten, daher der Rat die Tiere einfach einzusammeln. Die Schädlinge können eine ganze Pflanze schnell kahl fressen und schrecken auf vor den Trieben nicht zurück, so dass diese absterben. Die Stadt Köln weist noch einmal darauf hin, dass das Sprühen von Giften oder Insektiziden auf den städtischen Friedhöfen nicht gestattet ist.

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