"Sparkassen und Landesbanken werden den Karteninhabern die Gebühren ersetzen, die dadurch entstanden sind, dass sie auf andere Zahlungsmittel ausweichen mussten", sagte Verbandspräsident Heinrich Haasis in der "Bild"-Zeitung". Zudem hat sich der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) jetzt ausdrücklich bei den betroffenen Kunden entschuldigt. Durch ein Softwareupdate auf den Karten könnte ein Austausch aber offenbar verhindert werden. Bis Montag seien die Fehler voraussichtlich behoben, die Funktionsfähigkeit im Ausland könne jedoch noch immer nicht gewährleistet werden. Hintergrund ist ein Softwareproblem bei Chips des französischen Herstellers Gemalto. Dabei kann die entsprechende Software die Jahreszahl 2010 nicht verarbeiten. Bei der Sparkasse waren rund 20 Millionen EC-Karten und 3,5 Millionen Kreditkarten von dem Fehler betroffen. Bei einem Austausch aller fehlerhaften Chipkarten würden Kosten in Millionenhöhe auf die Kreditinstitute zukommen.

[dts]