Das Symbolbild zeigt eine Anzeigentafel in einem Flughafen. | Foto: via dts nachrichtenagentur

Köln | Die digitale Anzeigentafel für Abflüge und Ankünfte des Flughafen Köln Bonn leuchtet rot: „annulliert/cancelled“. Der Verdi-Streik des Sicherheitspersonals hat am Flughafen Köln Bonn begonnen mit deutlichen Auswirkungen. Um Mitternacht soll der Düsseldorfer Flughafen folgen.

Flüge nach Istanbul, Teneriffa, Zürich oder Barcelona sind heute und morgen gecancellt. Flüge nach Sofia oder Varna umgeleitet. Es gibt keine ausgehenden Flüge. Aktuell kommen noch einige Flieger in Köln Bonn rein und landen, etwa aus München. Wien, Fuerteventura, Malaga oder London-Heathrow. Am morgigen Donnerstag geht dann nichts mehr.

86 Passagierflüge (46 Starts, 40 Landungen) finden am Kölner Flughafen nicht statt. Es kann darüber hinaus zu weiteren Flugstreichungen oder Umleitungen kommen. Regulär geplant waren für den Streikzeitraum insgesamt 113 Passagierflüge (53 Starts, 60 Landungen).

Verdi und der Streik der Sicherheitskräfte an Flughäfen

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi plant für den Donnerstag bundesweite Streiks der Sicherheitskräfte an Flughäfen. Die rund 25.000 Beschäftigten in der Luftsicherheitsbranche sollen die Arbeit niederlegen.

Gestreikt werden soll demnach bis Mitternacht. Die Beschäftigten arbeiten an den Kontrollen für Passagiere, Gepäck und Personal. Ohne sie dürfte der Flugverkehr in weiten Teilen Deutschlands zum Erliegen kommen.

Die Gewerkschaft fordert unter anderem mehr Gehalt für die Beschäftigten. Bisher gab es in drei Verhandlungsrunden keine Einigung. Weitere Gespräche sind für die kommende Woche geplant.