Das Symbolbild zeigt Verdi-Flaggen.

Köln | Am heutigen Freitag hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Beschäftigten des Einzelhandels in NRW aus den Verdi-Bezirken „Ruhr-West“ und „Mittleres Ruhrgebiet“ zum Warnstreik aufgerufen. Zusätzlich fan im Dr. Helene-Kuhlmann-Park in Recklinghausen eine zentrale Kundgebung statt. Anschließend demonstrierten die Streikenden durch die Innenstadt zum Bildungszentrum des Arbeitgeberverbandes am Wickingplatz.

Verdi hat folgende Betriebe zum Warnstreik aufgerufen:

  • Ikea in Essen
  • Primark in Gelsenkirchen und Essen
  • Saturn in Essen
  • Esprit in Oberhausen
  • Kaufland in Essen, Oberhausen, Mülheim an der Ruhr, Bochum (Ottostr., Am Einkaufszentrum und Alter Markt), Herten, Dorsten, Marl, Recklinghausen, Oer-Erkenschwick, Bottrop
  • Hagebaumarkt in Ziesak in Oberhausen
  • Marktkauf in Gelsenkirchen
  • Douglas in Oberhausen
  • Galeria Karstadt Kaufhof in Gelsenkirchen

Das fordert Verdi von den Arbeitgebern

Verdi fordert in der Tarifrunde 2023 im Einzelhandel NRW 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge und ein rentenfestes Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde.

„In den vergangenen zwei Wochen sind rund 3.500 Beschäftigte aus dem Handel in NRW auf die Straße gegangen und haben gestreikt. Die Kolleginnen und Kollegen sind wütend über die mangelnde Wertschätzung der Arbeitgeber. Das derzeitig vorliegende Arbeitgeberangebot für das laufende Jahr im Einzelhandel von 3 Prozent zum Abschlussmonat reicht nicht aus, um die aktuelle Inflation auszugleichen. Das machen Einmalzahlungen in Höhe von 700,- Euro auch nicht besser,“ so Silke Zimmer, Verdi-Verhandlungsführerin, in einem schriftlichen Statement.

Die Verhandlungen werden am 22. Mai in Recklinghausen fortgeführt.

agr